Tb-Kranke aus dem Ausland sind oft HIV-infiziert

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DÜSSELDORF (eis). In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 8000 Menschen an Tuberkulose, darunter sind viele hier lebende Ausländer. Stammen die Tb-Patienten aus Afrika oder Osteuropa, sollte unbedingt ein HIV-Test gemacht werden, hat Professor Hans Schweisfurth aus Cottbus gefordert.

"In Afrika sind 90 Prozent der Tb-Patienten mit HIV infiziert", erinnerte er bei der Medica in Düsseldorf. Nach seinen Erfahrungen am Carl-Thiem-Klinikum sind bis zu 60 Prozent der Tb-Kranken aus Osteuropa HIV-positiv.

Doppelinfektionen gehen mit einer hohen Mortalitätsrate einher, sagte Schweisfurth. So betrage die durchschnittliche Lebenserwartung der doppelt infizierten Patienten in Afrika nur etwa ein Jahr. In Deutschland bekommen die Patienten Tuberkulostatika und eine antivirale HIV-Therapie, was wegen der vielen nötigen Arzneien sehr problematisch ist.

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