KOMMENTAR

Tiefe Eingriffe ins Gehirn

Von Thomas Müller Veröffentlicht:

Clusterkopfschmerzen, Depressionen und jetzt auch das Tourette-Syndrom - es scheint kaum eine chronische Gehirnerkrankung zu geben, bei der nicht auch eine Hirnstimulation versucht wird, und bei der sie überraschenderweise auch noch funktioniert.

Überraschend, weil gerade Depressionen und Zwangsstörungen als komplexe Krankheiten verstanden werden, die sich nicht mit einem einfachen mechanistischen Modell wie bei M. Parkinson erklären lassen.

Die Hirnstimulation ist bisher eine grobe Methode. Wenn sich schon damit komplexe Verhaltensweisen ändern lassen, dann läßt dies erahnen, welche Folgen weit subtilere Eingriffe haben könnten. Sollte es in Zukunft möglich sein, mit Implantaten Prozesse im Gehirn präziser zu steuern, dann würde das nicht nur neue Therapien ermöglichen, es würde wohl auch unser bisheriges Selbstbild verändern.

Lesen Sie dazu auch: Hirnschrittmacher erfolgreich bei Tourette-Syndrom

Mehr zum Thema

Springer Verlag

Ratgeber für Menschen mit Polyneuropathie

Aktuelle Forschung

Das sind die Themen beim Deutschen Parkinsonkongress

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert