Tipps für die Reiseplanung bei Allergien

Patienten mit Allergien müssen eine Reise gut vorbereiten, damit es im Urlaub keine Beschwerden gibt.

Von Privatdozent Tomas Jelinek Veröffentlicht:
Erdnüsse gehören zu den gefährlichsten Allergenen.

Erdnüsse gehören zu den gefährlichsten Allergenen.

© Christian Jung / fotolia.com

In den Industrieländern sind schätzungsweise 15 bis 25 Prozent der Menschen von Allergien betroffen. Für Pollenallergiker empfiehlt sich zum Beispiel, vor einer Reise Informationen über die Pollenbelastung am Reiseziel einzuholen.

Pollenflugvorhersagen findet man im Internet, zum Beispiel unter www.dwd.de/pollenflug für Deutschland und unter www.polleninfo.org für Europa. Ein allergenarmes Klima herrscht generell an der See und im Gebirge oberhalb von 1500 m. Bei Outdoor-Aktivitäten können Beschwerden in verstärktem Maße auftreten.

Für Nahrungsmittel-Allergiker kann die Versorgung mit verträglichen Speisen problematisch sein. Hier ist es oft hilfreich, vorab mit dem ausgewählten Hotel Kontakt aufzunehmen und sich über Diät-Möglichkeiten zu erkundigen. Selbstversorger mit Kochmöglichkeit in der Urlaubsunterkunft haben es oft einfacher, Diät-Regeln einzuhalten.

Die Europäische Verbraucherzentrale bietet einen Allergie-Sprachführer in verschiedenen Sprachen an, mit dessen Hilfe eine individuelle Allergie-Karte erstellt werden kann (www.ecc-kiel.de/EVZkiel/food-infos/allergy-lexicon.html).

Patienten mit Insektengift-Allergie sollten auf Reisen immer ein Notfall-Set, Patienten mit allergischem Asthma ihre Anfalls-Medikation greifbar mit sich führen. Notfall-Medikamente gehören bei Flugreisen ins Handgepäck!

Vor allem bei Mitnahme von Injektionsmaterialien ist es zu empfehlen, eine ärztliche Bescheinigung über den persönlichen Bedarf und die medizinische Notwendigkeit dabei zu haben.

Infos zur Reisemedizin: www.crm.de

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