Tularämie gehäuft in Türkei und Skandinavien

BERLIN (eb). Das Robert-Koch-Institut in Berlin (RKI) geht von einer hohen Tularämie-Dunkelziffer aus. Die Tularämie (Hasenpest) ist eine in Deutschland seltene, meldepflichtige Zoonose. Pro Jahr werden im Mittel drei Erkrankungen gemeldet.

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Vor allem in der Türkei, auf dem Balkan und in Skandinavien gibt es gehäuft Ausbrüche der Tularämie bei Menschen. Das RKI rät, bei Reisenden aus diesen Regionen mit unklarem Fieber und Lymphknotenschwellungen auch an eine Tularämie zu denken. Zur Therapie werden Antibiotika gegeben. Einen Impfstoff gibt es nicht.

Eine Tularämie beginnt mit Schüttelfrost, Kopfschmerzen, oft einer Lymphadenopathie. Der Erreger Francisella tularensis - ein gramnegatives, aerobes Bakterium - wurde in über 250 Tierarten nachgewiesen. Für Menschen sind kleinere Säugetiere wie Hasen eine Ansteckungsquelle (Epid Bull 7, 2007, 51). Haut- und Schleimhautkontakt mit infizierten Tieren und der Verzehr von nicht ausreichend erhitztem, kontaminiertem Fleisch sind Infektionswege.

Mehr Infos im Internet unter: www.rki.de, Suche mit "Tularämie"

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