PSA-Tests

Urologen gegen massenhaftes Screening

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DRESDEN. Deutschlands Urologen halten ein Massenscreening zur Früherkennung von Prostatakrebs derzeit nicht für sinnvoll. "Eine abschließende Schaden-Nutzung-Bewertung des PSA-Tests ist noch nicht möglich", sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU), Professor Michael Stöckle, vor Beginn der Jahrestagung in Dresden.

Der Urologe verwies unter anderem auf noch laufende internationale Studien.Der beste Umgang mit dem PSA-Test sei derzeit in der S3-Leitlinie zur Früherkennung, Diagnose und Therapie der verschiedenen Stadien des Prostatakarzinoms definiert.

Das heißt: bestmögliche Aufklärung der früherkennungswilligen Männer, differenzierter Einsatz des Tests auf der Grundlage des besten und jeweils aktuellsten medizinischen Wissens. Der Test müsse betrachtet werden wie ein hochwirksames Medikament - wohldosiert segensreich, aber falsch eingesetzt könne er schädlich sein, sagte der Urologe. (eb)

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