Für Patienten mit trockener altersabhängiger Makuladegeneration (AMD) - eines der Themen in der heutigen Sommer-Akademie - gibt es bisher keine medikamentöse Therapie. Das ist ein großes Manko, da immerhin 85 Prozent der 4,5 Millionen Patienten mit AMD in Deutschland an der trockenen Form leiden. Als gesichert gelten lediglich Daten, wonach Spurenelemente sowie die Vitamine C und E den Visusverlust hinauszögern.

Nun gibt es Hinweise, dass auch Vitamin D in die Ernährungsberatung gehört. Denn Forscher aus Madison haben in einer Studie mit knapp 8000 Teilnehmern festgestellt: Je höher die Vitamin-D-Spiegel im Serum waren, je mehr Milch sie tranken und je häufiger sie Fisch aßen, um so geringer war die AMD-Rate (Arch Ophthalmol 125, 2007, 661). Sie lag etwa bei jenen, die täglich ein Glas Milch tranken, um ein Viertel niedriger als bei jenen, die das weniger als einmal wöchentlich taten.

Für Fisch ergab sich sogar ein Unterschied von 60 Prozent zwischen den Gruppen mit dem seltensten und dem häufigsten Verzehr. Die Autoren schreiben das den entzündungshemmenden Eigenschaften des Vitamin D zu.

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