Spezialisierung

Von Kopf bis Fuß auf Diabetes eingestellt

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Potsdam/Berlin. Spezielle Schulungen für das Pflegepersonal, qualifizierte, Diabetes-erfahrene Ärzte, die für die Patienten auf allen Stationen die optimale Behandlung der Vorerkrankung Diabetes mellitus festlegen und durch schriftliche Anleitungen, wie beispielsweise Notfallpläne bei Unter- oder Überzuckerungen, ihre Kollegen fachübergreifend unterstützen – mit diesem Konzept hat sich das St. Josefs-Krankenhaus Potsdam-Sanssouci erneut von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) als „Klinik für Diabetespatienten geeignet“ rezertifizieren lassen. Das Gütesiegel gilt drei Jahre.

Das Siegel soll vor allem Patienten Orientierung geben, die als Komorbidität an Diabetes erkrankt sind. „Patienten sollten darauf achten, dass das Personal in der Klinik sich auch mit Diabetes sehr gut auskennt“, mahnt der ehemalige DDG-Präsident Professor Dirk Müller-Wieland.

Das St. Josefs-Krankenhaus stelle eine solche fächerübergreifende Diabetes-Kompetenz sicher, von der die Patienten auf allen Stationen profitierten, so Müller-Wieland.

Wie es von Klinikseite heißt, seien auf jeder Station mindestens zwei Pflegekräfte speziell geschult und unterstützten das Ärzteteam bei der optimalen Betreuung der Diabetespatienten. Auch bei Op und Narkosen werde die Diabetes-Erkrankung mitberücksichtigt.

„So können viele Komplikationen für Patienten mit Diabetes im Vorhinein vermieden und die Patienten früher entlassen werden“, erläutert Dr. Gesine Dörr, Ärztliche Direktorin und Chefärztin der Klinik für Innere Medizin. Von den Maßnahmen profitierten auch Patienten, deren Diabetes noch gar nicht entdeckt wurde. Denn bei jeder Neuaufnahme würden routinemäßig die Blutzuckerwerte kontrolliert. (maw)

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