Vorerst keine EU-Förderung für Stammzellstudien

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BRÜSSEL (fst). EU-Forschungskommissar Philippe Busquin hat am Mittwoch mitgeteilt, daß er vorläufig keine Forschungsprojekte mit humanen embryonalen Stammzellen unterstützen will.

Erst solle der Ministerrat, in dem die 15 Fachminister vertreten sind, diese Frage entscheiden. Bei dieser Mitteilung an die Kommission habe es sich um einen internen Vermerk gehandelt, berichtete der EU-Parlamentarier Dr. Peter Liese.

Der Streit um die Forschungsförderung geht damit in eine neue Runde. Im vergangenen Dezember konnte sich der Ministerrat über diesen strittigen Punkt nicht einigen und vertagte die Entscheidung. Busquin gilt als vehementer Befürworter der Stammzellforschung.

Er hatte angekündigt, trotz der ausstehenden Grundsatzentscheidung bereits Forschungsprojekte zu unterstützen. Die neue Kehrtwende Busquins wurde von Liese, der der konservativen EVP-Fraktion angehört, als "Schritt in die richtige Richtung" begrüßt.

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