Warnung vor Pest im Westen der USA

DÜSSELDORF (ug). Zur reisemedizinischen Beratung von Urlaubern, die in Arizona oder New Mexico wandern wollen, gehört die Info, dass es dort Pest gibt. Im Grand Canyon Nationalpark sind jetzt die Warnungen verstärkt worden.

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Ein 37-jähriger Biologe ist offenbar an einer foudroyant verlaufenden Lungenpest gestorben, meldet das Centrum für Reisemedizin in Düsseldorf (CRM-Infodienst 22, 2007, 21). Der Mitarbeiter des Grand Canyon Nationalparks hatte sich krankgemeldet - drei Tage, nachdem er einen Puma seziert hatte, der an einer Infektion mit Yersinia pestis verendet war. Der Biologe ist in diesem Jahr der bereits zweite Patient, der an Pest gestorben ist. Insgesamt wurden 2007 sieben Pest-Patienten registriert; alle hatten sich in New Mexico oder Arizona infiziert. Im vergangenen Jahr waren es 17 Patienten.

Vor allem im Westen und Südwesten der USA gebe es natürliche Pestherde, so das CRM. In den vergangenen 50 Jahren haben sich etwa 400 Menschen in den USA mit den Yersinien infiziert - etwa 60 sind gestorben. Lungenpest ist in den USA aber extrem selten. Meist erkranken die Patienten an Beulenpest, gegen die effektiv mit Antibiotika behandelt werden kann.

In den USA sind meist Nagetiere sowie deren Flöhe die Überträger der Pestbakterien. Entsprechend sind die aktuellen Warnungen des Grand Canyon Nationalparks: Wer sich in Regionen aufhält, in denen wildlebende Nagetiere vorkommen, sollte Repellentien verwenden, um Flöhe abzuwehren, sich von den Nagetieren und ihren Bauten fernhalten und keine kranken oder toten Tiere anfassen. In Endemiegebieten sollten sich Reisende zudem von fremden Hauskatzen fernhalten.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.crm.de

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