Internet-Forum

Welchen Impfschutz braucht ein junger Mann für ein freiwilliges Jahr in Israel?

Veröffentlicht:

Ein Kollege fragt im Internet:

Frage: Mein 20-jähriger Sohn wird in Kürze ein Freiwilliges Soziales Jahr in Israel absolvieren. Während seines Aufenthaltes wird er vorwiegend in Jerusalem eingesetzt werden. Welchen Impfschutz sollte er in jedem Fall haben?

Privatdozent Tomas Jelinek: In jedem Fall sollten die Grundimmunisierungen aktuell sein, das heißt ein Schutz gegen Tetanus, Diphtherie, Polio, Pertussis, Masern und Hepatitis B.

Ich würde sicherlich auch eine Impfung gegen Hepatitis A empfehlen. Falls das Projekt Ihres Sohnes intensiven Kontakt mit Kindern oder Jugendlichen beinhaltet (zum Beispiel in einem Waisenhaus) ist auch eine Impfung gegen Meningokokken-Meningitis (ACWY) sehr sinnvoll.

Frage: Der Impfstatus meines Sohnes lässt sich nicht mehr lückenlos zurückverfolgen. In den letzten acht bis zehn Jahren hat er vermutlich keine Impfung mehr bekommen. Er wird daher, nehme ich an, alle die von Ihnen empfohlenen Impfungen verabreicht bekommen müssen. Meine Frage: kann dies, da die Zeit drängt, auf einmal geschehen oder sollten sicherheitshalber einige Tage zwischen den Impfungen liegen?

Privatdozent Tomas Jelinek: Totimpfstoffe können beliebig kombiniert werden, ebenso ein Lebendimpfstoff und andere Totimpstoffe. Ich würde die Impfungen alle auf einmal geben.

ONLINE aerztezeitung.de

Holen Sie sich Expertenrat im Fachforum Impfen unter www.aerztezeitung.de!

Reisemedizinische Infos zu Israel unter www.crm.de "Reiseländer"

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Mehr zum Thema

Sie fragen – Experten antworten

Nach Brustkrebs gegen COVID und Influenza gleichzeitig impfen?

Sie fragen – Experten antworten

RSV-Impfung: Was empfiehlt die DEGAM für Pflegeheimbewohner?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

BAM-Kongress 2025

Brustschmerz in der Hausarztpraxis: Was tun?

„ÄrzteTag“-Podcast

GKV in der Krise – warum ist das Klassenzimmer die Lösung, DAK-Chef Storm und BVKJ-Präsident Hubmann?

Lesetipps
Nahaufnahme wie eine Kind ein orales Medikament einnimmt.

© Ermolaev Alexandr / stock.adobe.com

Häufiges Problem bei Kindern

Nach Medikamentengabe gespuckt – was tun?

Wie das Vorgehen bei einem Makrophagen-Aktivierungssyndroms am besten gelingt, erläuterte Dr. Peter Nigrovic beim Rheumatologen-Kongress EULAR in Barcelona.

© Katja Schäringer

Rheumatologen-Kongress

„Es braucht ein Dorf, um Morbus Still zu verstehen“