Alzheimer & Co

Wie Inhibitoren Amyloidfibrillen blockieren

Werden die Enden pathogener Fibrillen „verklebt“, können sie nicht weiterwachsen: Eine Beobachtung, die für die weitere Forschung zu neurodegenerativen Erkrankungen interessant werden könnte?

Veröffentlicht:

Düsseldorf. Bei einer Reihe von Erkrankungen stehen ja miteinander verklebte Amyloidfibrillen als Ursache in Verdacht. Biophysiker der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) und des Forschungszentrums Jülich haben untersucht, wie das Wachstum dieser Fibrillen gehemmt werden kann (Chem Sci 2020; online 28. September).

Die Fibrillen entstehen, wenn α-Synuclein-Monomere miteinander verkleben, erinnert die HHU. Ein Ansatz ist, die Enden der Fibrillen zu blockieren. Bereits in früheren Arbeiten wurden Kandidaten für solche Moleküle gefunden. Das Team um

Dr. Wolfgang Hoyer von der HHU hat nun untersucht, wie diese funktionieren, und zwar an einer Variante des α-Synuclein, die einen Knick im Molekül aufweist.

In ihrer Studie wiesen die Forscher nach, dass der Inhibitor sich so fest an das Fibrillenende anlagert, dass keine α-Synuclein-Monomere mehr angebaut werden können. Zudem umlagern einige Monomere das Fibrillenende völlig und blockieren das Wachstum. Die Ergebnisse zeigten, wie Therapeutika optimiert werden können, so die Autoren. (eb)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

5 Kriterien der Charité

ME/CFS-Diagnose: So gehen Sie in der Hausarztpraxis vor

Neue Therapieoptionen

Fibromyalgie: Was bringen Apps, TENS und Cannabis?

Das könnte Sie auch interessieren
Was die MS-Behandlung auszeichnet

© Suphansa Subruayying | iStock

Lebensqualität

Was die MS-Behandlung auszeichnet

Anzeige | Merck Healthcare Germany GmbH
Unsichtbare MS-Symptome im Fokus

© AscentXmedia | iStock

Lebensqualität

Unsichtbare MS-Symptome im Fokus

Anzeige | Merck Healthcare Germany GmbH
Prognostizierbares Therapieansprechen?

© Stockbyte | gettyimages (Symbolbild mit Fotomodellen)

Antidepressiva

Prognostizierbares Therapieansprechen?

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Depression und Schmerz gehen häufig Hand in Hand

© brizmaker | iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Depressionsscreening

Depression und Schmerz gehen häufig Hand in Hand

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
7-Jahres-Daten belegen günstiges Nutzen-Risiko-Profil von Ofatumumab

© Vink Fan / stock.adobe.com

Aktive schubförmige Multiple Sklerose

7-Jahres-Daten belegen günstiges Nutzen-Risiko-Profil von Ofatumumab

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg

ADHS im Erwachsenenalter

Wechseljahre und ADHS: Einfluss hormoneller Veränderungen auf Symptomatik und Diagnose

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG, Iserlohn
Neue Ansätze zur Behandlung seltener Krankheitsbilder

© Dr_Microbe / stock.adobe.com

Entwicklungen in der Therapie neuromuskulärer Erkrankungen

Neue Ansätze zur Behandlung seltener Krankheitsbilder

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Roche Pharma AG, Grenzach-Wyhlen
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

5 Kriterien der Charité

ME/CFS-Diagnose: So gehen Sie in der Hausarztpraxis vor

Erfolgreiche Teamarbeit

HÄPPI: So gelingt die Delegation in Hausarztpraxen

Lesetipps
Mit einer eher seltenen Diagnose wurde ein Mann in die Notaufnahme eingeliefert. Die Ursache der Hypoglykämie kam erst durch einen Ultraschall ans Licht.

© Sameer / stock.adobe.com

Kasuistik

Hypoglykämie mit ungewöhnlicher Ursache