Studie

Wie regelmäßiger Sport das Hirn auf Trab hält

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FRANKFURT / MAIN. Regelmäßiger Sport steigert nicht nur die Fitness, sondern wirkt sich auch positiv auf den Gehirnstoffwechsel aus (Transl Psychiatry 2017; online 18. Juli). Forscher der Universität Frankfurt haben in einer randomisierten kontrollierten Studie die Effekte von regelmäßiger Bewegung auf den Gehirnstoffwechsel und das Gedächtnis bei 60 Teilnehmern im Alter zwischen 65 und 85 Jahren untersucht, teilt die Uni Frankfurt mit. Die Wissenschaftler untersuchten für die SMART-Studie (Sport-und Metabolismus im Alter – eine MRT Studie) alle Teilnehmer ausführlich sportmedizinisch und neuropsychologisch. Außerdem wurden der Gehirnstoffwechsel und die Gehirnstruktur im Magnetresonanztomographen (MRT) gemessen, heißt es in der Mitteilung. Die Teilnehmer stiegen über einen Zeitraum von 12 Wochen dreimal wöchentlich auf ein Fahrradergometer. Die 30 minütigen Trainingseinheiten wurden individuell an das Leistungsniveau jedes Teilnehmers angepasst. Nach dem Abschluss des Sportprogramms wurden die Teilnehmer erneut untersucht, um Effekte des Trainings auf den Gehirnstoffwechsel, die Denkleistung und die Gehirnstruktur zu erfassen. Außerdem untersuchten die Forscher am Arbeitsbereich Altersmedizin am Institut für Allgemeinmedizin, inwiefern das Training zu einer Verbesserung der körperlichen Fitness geführt hatte. Das Training verhinderte den Anstieg von Cholin, heißt es in der Mitteilung. Die Konzentration dieses Stoffwechselproduktes steigt häufig durch den vermehrten Untergang von Nervenzellen an, wie er etwa bei der Alzheimer Demenz auftritt. Durch das Training konnte die Cholinkonzentration im Gehirn der Probanden konstant gehalten werden, während sie bei der Kontrollgruppe anstieg. Auch die Fitness der Teilnehmer wurde deutlich verbessert, wie sich an der gesteigerten Herzleistung ablesen ließ.(eb)

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