Neue Studie

Zöliakie tritt häufiger auf als bisher angenommen

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STUTTGART. Die Glutenunverträglichkeit Zöliakie tritt bei Kindern und Jugendlichen häufiger auf als bisher angenommen.

Dies geht aus einer aktuellen Auswertung von Blutseren des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor, teilt die Deutsche Zöliakie-Gesellschaft (DZG) mit. Die Dunkelziffer von Zöliakiebetroffenen in Deutschland sei demnach weiterhin hoch.

Im Rahmen der Langzeitstudie KiGGS zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland wurden Blutproben von 12.000 Kindern und Jugendlichen zwischen einem und 18 Jahren auf Zöliakie untersucht.

"Demnach sind 0,9 Prozent der Kinder und Jugendlichen von Zöliakie betroffen. Dieser Wert liegt deutlich höher als frühere Daten vermuten ließen", wird Dr. Stephanie Baas zitiert, medizinische Fachberaterin der DZG.

Eine weitere wichtige Information sei die Zahl der unentdeckten Zöliakiefälle: "Auf jedes diagnostizierte Kind kommen zehn bis elf Kinder, bei denen die Krankheit noch nicht erkannt wurde."

Die DZG sieht dringenden Handlungsbedarf: "Eine unentdeckte Zöliakie hat negative Folgen für die Gesundheit und Entwicklung der Kinder.

Sie sind tendenziell leichter und kleiner und weisen eine geringere Knochendichte auf als gesunde Kinder", so Baas in der Mitteilung.

Für eine gesunde Entwicklung der Kinder sind die Diagnose und die anschließende glutenfreie Ernährung notwendig. (eb)

Weitere Informationen über die DZG und Zöliakie: www.dzg-online.de

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