Ärztemangel

Ärzte aus Jordanien, El Salvador und Mexiko finden Arbeit in Schwerin

In ihren Heimatländern herrscht Stellenmangel: Ärztinnen und Ärzte aus Mexiko, El Salvador und Jordanien werden über ein Projekt der Bundesarbeitsagentur nach Deutschland vermittelt.

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Schwerin. 40.000 ärztliche Bewerbungen auf 6.500 Weiterbildungsstellen: Das sind keine Zahlen aus der Zeit der vermeintlichen „Ärzteschwemme" in den 1980er und 1990er Jahren in Deutschland, sondern aktuelle aus Mexiko.

Weil dort genauso wie in Jordanien und El Salvador viele Ärztinnen und Ärzte keine Stelle finden, kommen einige von ihnen über ein Programm der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesarbeitsagentur unter dem Titel „Specialized" nach Deutschland.

Von den insgesamt 130 Projektteilnehmern starten derzeit neun in Mecklenburg-Vorpommern, wo sie an den Helios-Kliniken in Schwerin und Leezen tätig werden. Sie sollen dort in der Gynäkologie, Anästhesie, Kardiologie und Traumatologie eingesetzt werden.

Die Ärztinnen und Ärzte haben in ihren Heimatländern Deutschkenntnisse erworben und absolvieren in Mecklenburg einen fortführenden C1-Sprachkurs mit dem Ziel der Fachsprachenprüfung, um die Voraussetzung für die Berufserlaubnis in Deutschland zu erlangen.

Neben dem Sprachkurs hospitieren die Teilnehmer 16 Stunden pro Woche in ihren Fachbereichen, lernen klinikinterne Abläufe kennen und schließen Kontakte, die den Berufseinstieg erleichtern sollen. Während der Projektdauer von 16 bis 20 Monaten erfolgen Kenntnisprüfung, Approbation und Facharztausbildung. (di)

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