Westfalen-Lippe

Anteil der Kinder mit Sprachtherapie sinkt

Rund 22 Prozent der sechsjährigen Jungen erhielten im Vorjahr Sprachtherapie. Das sind vier Prozentpunkte weniger als im Jahr 2016, berichtet die AOK Nordwest.

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Dortmund. In Westfalen-Lippe hat fast jeder fünfte Schulanfänger eine Entwicklungsstörung der Sprache oder des Sprechens. Darauf macht die AOK Nordwest angesichts des bevorstehenden Endes der Sommerferien aufmerksam.

Nach einer Auswertung der Kasse waren im vergangenen Jahr 18,7 Prozent der Sechsjährigen in sprachtherapeutischer Behandlung. „Das kann als Hinweis verstanden werden, dass viele Kinder heute offensichtlich Expertenhilfe benötigen, um die anstehenden schulischen Herausforderungen meistern zu können“, sagt der Vorstandsvorsitzende der AOK Nordwest Tom Ackermann.

Das gilt insbesondere für die sechsjährigen Jungen. Von ihnen erhielten 2019 insgesamt 22,4 Prozent eine Sprachtherapie. Das waren aber weniger als die 23,2 Prozent im Jahr 2018 und die 26 Prozent im Jahr 2016.

Bei den gleichaltrigen Mädchen waren 2019 wie im Vorjahr 15,1 Prozent betroffen. 2016 hatte die Quote noch bei 18,1 Prozent gelegen. Nach dem Schuleintritt wird die Zahl der Kinder geringer, die zum Logopäden müssen, teilt die Kasse mit. (iss)

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