Mit dem Zuschlag für chronisch Kranke können Ärzte ihr Honorar aufbessern. Aber Vorsicht: Voraussetzung sind immer zwei Kontakte mit Patienten im Quartal.
Der Hausärzteverband Nordrhein wirft der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNo) vor, die Hausarztverträge des Verbands mit allen Mitteln zu diskreditieren. Jüngster Stein des Anstoßes ist der Umgang der KVNo mit Anträgen von Hausärzten auf Anerkennung von Praxisbesonderheiten.
Vertragsärzte in Nordrhein-Westfalen begrüßen, dass die asymmetrische Verteilung der Honorarzuwächse gesetzlich festgeschrieben werden soll. 'In der heutigen Zeit ist das der bestmögliche Erfolg, den wir erzielen konnten', sagt Dr.
Das Unternehmen Causalo bietet Ärzten die Möglichkeit, im Internet feste Besuchstermine für Pharmareferenten anzulegen. Das soll die Effizienz der Gespräche verbessern. Ärzte werden für die Dokumentation der Besuche belohnt.
Praxisführung
Vom 17. bis zum 20. November wird Düsseldorf wieder zum Nabel der globalen Healthcare-Branche. Dann öffnet auf dem Messegelände die Medica, die größte Medizinmesse der Welt, ihre Tore für Fachbesucher aus allen Kontinenten.
Alternativen zu Hausarztverträgen nach Paragraf 73 b will der 3. Deutsche Internistentag am Freitag, 10. September, in Berlin diskutieren. Die gegenwärtig geltende Rechtslage hält der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) für eine Fehlkonstruktion. Sie könne auf ein Monopol hinauslaufen.
Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) ist inzwischen in der harten Realität der Gesundheitsgesetzgebung angekommen. Im Interview mit der 'Ärzte Zeitung' verteidigt er seinen Reformentwurf gegen anhaltende Kritik - auch die von Hausärzten.
Der SPD-Gesundheitspolitiker verspricht, an Hausarztverträgen festzuhalten - Applaus der Ärzte war ihm sicher. Zwar konnte er nicht solche Begeisterung entfachen wie Hausärztechef Ulrich Weigeldt und vor allem dessen bayerischer Kollege Dr. Wolfgang Hoppenthaller. Doch Lauterbach, wusste wie er bei den Ärzten punkten konnte.
Erst schien Hessen auf dem richtigen Weg zu sein. Zufrieden schaute man im März nach Kassel, als sich dort die KV Baden-Württemberg eine derbe Schelte bezüglich der Honorarverteilung 2005 einfing.
Sind Arztpraxen in Netzstrukturen eingebunden, so steigt die Zufriedenheit ihrer Patienten - verglichen mit Praxen, die nicht am Netz teilnehmen. Wirtschaftlich gesehen haben die anderen Praxen jedoch die Nase vorne.
KBV-Vorstand Dr. Andreas Köhler zeigt Verständnis für die neue Budgetierung des Honorarwachstums für Vertragsärzte durch die Bundesregierung. Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen ließen nichts anderes zu, sagte Köhler in einem Gespräch mit der 'Ärzte Zeitung'.
Eine KV darf eine politisch gewollte Änderung der Honorarströme nicht unterlaufen. Das entschied das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel. Es verwarf damit grundlegende Regelungen der hessischen Honorarverteilung ab 2005.
Ein auf 0,75 Prozent begrenzter Honorarzuwachs für Vertragsärzte plus zusätzliche Mittel für zuletzt benachteiligte KVen: KBV-Chef Andreas Köhler sieht die Vertragsärzte nicht als Verlierer der Reformpläne der Regierung. Er plädiert für Realitätssinn in der Debatte.
Die KVen sind mit ihren Möglichkeiten der Steuerung vertragsärztlicher Leistungen fast am Ende, sagt KBV-Chef Köhler. Hauptproblem sei die Unterfinanzierung.
In die Auseinandersetzung um Hausarztverträge in Bayern und Baden-Württemberg kommt keine Ruhe: Außer der Techniker Krankenkasse, die einen separaten Vertrag mit dem Hausärzteverband geschlossen hat, klagen in Bayern die Ersatzkassen gegen den geschiedsten Hausarztvertrag. Im Südwesten planen die Ersatzkassen - ebenfalls ohne TK - den gleichen Schritt.