Die Diagnostik und Therapie bei Hypertriglyceridämie erfordert viele Labor- und Beratungsleistungen. Doch vor allem im EBM müssen Ärzte aufpassen: Viele der Leistungen sind nicht einzeln abrechenbar.
Soll einem Patienten ein Harnsäuresenker verordnet werden, ist der Zielwert von 6 mg/dl entscheidend. Ist auf dem Laborbefund eine Spanne für den Harnsäurewert angegeben, muss das Ärzte aber nicht verunsichern.
Der Unmut ist groß über die ambulanten Honorare. Eine besonders harsche Form des Protests hat eine Düsseldorfer Urologen-Praxis gewählt - und für Verärgerung bei Patienten, Kasse und KV gesorgt. Jetzt rudern die Kollegen zurück.
'Komplettverweigerung nach Gutsherrenart' wirft der Vorsitzende der KV Brandenburg (KVBB) Dr. Hans Joachim Helming dem GKV-Spitzenverband im Honorarstreit vor.
Die KBV klagt gegen den Honorarbeschluss - und nimmt den Gesundheitminister in die Pflicht. Bahr will zwar prüfen, hält sich aber aus dem Streit bewusst heraus. Für manche Ärzte ist die Aufregung nur ein Sturm im Wasserglas.
Die Ärzte sind mächtig sauer über den Honorar-Beschluss: Jetzt hat die KBV aus Frust eine weitere Verhandlungsrunde platzen lassen. Sie sieht sogar das Prinzip der Selbstverwaltung infrage gestellt. Eine Urabstimmung soll nun klären, ob es zum Streik kommt.
Der Ton wird schärfer im Streit um die Honorare für die Niedergelassenen: BÄK-Präsident Montgomery warnt vor einem 'heißen Herbst' - und spricht von 'Folterinstrumenten' der Ärzte.
Es ist die Stunde der Taktiker: Hinter verschlossenen Türen basteln Ärzte an ihrer Strategie im Honorarstreit. Die Formen des Protests nehmen immer klarere Konturen an.
Bei einer Vertreterversammlung der KV Saarland war der Unmut über den Honorar-Schiedsspruch groß. Eine Umfrage ergab eine hohe Protestbereitschaft der Ärzte.
Bei der Abrechnung von Arbeitsunfällen unterläuft vielen Praxen ein schwerwiegender Fehler: Sie rechnen die Leistung über die Kasse ab - statt über die Berufsgenossenschaft. Das schadet nicht nur den Patienten.
Das war es wohl mit der GOÄ-Reform in dieser Legislaturperiode. Was bleibt, sind Zweifel, ob der PKV wirklich an einer Reform gelegen war, meint Helmut Laschet. Er stellt aber auch eine mangelnde Reformbereitschaft bei den Ärzten fest.
Keine Bewegung zwischen PKV und Bundesärztekammer: Im Streit um mögliche Kostensteigerungen und eine Öffnungsklausel haben sich die Verhandlungen um die GOÄ-Reform festgefahren.
Keine kostenlose Mehrarbeit: Die KV am Niederrhein reagiert auf den strittigen Beschluss zum Orientierungswert und ruft den Ausschuss für Honorarverteilung zu einer Sondersitzung ein. Das Ziel: Ein neuer HvM, in dem jede fünfte Leistung gestrichen wird.
Der Beschluss zum Ärzte-Honorar schlägt hohe Wellen, die KBV klagt dagegen. Doch ist er tatsächlich rechtswidrig? Die Argumente der Ärzte sind gut und juristisch nachvollziehbar, sagt jetzt ein Fachanwalt für Medizinrecht, der für die 'Ärzte Zeitung' die Klageschrift durchgesehen hat.
Streik, Ärzteprotest, Praxisschließung? Nicht im Südwesten, wo der Hausarztarztvertrag blüht. Vielmehr klagen die Funktionäre im Ländle über 'verrostete Berliner Traditionen' - und fordern das Streikrecht für Ärzte.
Kommen Patienten mit dem Wunsch nach einer kurzen Bescheinigung in die Praxis, etwa für den Arbeitgeber, für den Kindergarten oder für das Altenheim, dann ist auch das eine Selbstzahlerleistung.
Fast vier Jahre lang waren die Individualbudgets in Nordrhein rechtswidrig. Jetzt hat die KV einen Vergleich vorgeschlagen: Den meisten Ärzten winken teils dicke Nachzahlungen.
Schrauben am Mini-Honorarplus: Erneut tagt heute der erweiterte Bewertungsausschuss, nur die Hoffnung ist gering. Gesundheitsminister Bahr war den Kassen erstmals eine Mitschuld am Protest der Ärzte vor.
Nur 0,9 Prozent mehr Honorar - das Verhandlungsergebnis ist dürftig. Dass unter den Ärzten der Zorn auf den GKV-Spitzenverband wächst, ist verständlich, meint Helmut Laschet. Er findet: Kassen sind keine Banken!