Ein aktuelles Urteil des Bundessozialgerichts zeigt: Kliniken haben bei Notfällen, wenn Patienten keine Chipkarte vorweisen, im Zweifel schlechte Karten beim Honorar.
Die Ampel-Fraktionen wollen eine schnelle Behandlungsaufnahme nach TSS-Vermittlung mit Zuschlägen auf Versicherten- und Grundpauschale von bis zu 200 Prozent anreizen. Die Arzneimittelpolitik soll evaluiert werden.
Pädiatrische und internistische Nephrologen können noch bis Jahresende den Dokumentationszuschlag zum neuen QS-Verfahren gemäß DeQS-Richtlinie abrechnen. Allerdings ab sofort nicht mehr extrabudgetär.
Der Zusammenschluss deutscher Arztnetze fordert von der Ampel grundsätzliche Strukturreformen. Jahrzehntelange Budgetierungen dagegen blockierten die Koordination in der Versorgung.
Noch bis zum Jahresende können Labormediziner den Nukleinsäurenachweis von Orthopoxvirus mit der GOP 88740 abrechnen. Ursprünglich sollte die Ziffer zum 1. September auslaufen.
Dass nun auch Apotheker gegen Grippe impfen dürfen, stößt der KV Niedersachsen sauer auf. Vorstands-Vize Berling moniert: „Ein Schritt in die falsche Richtung“.
Grippeschutzimpfungen in Apotheken werden rückwirkend zum 1. Oktober zur Regelversorgung: Das Honorar steht jetzt fest. Der Ärger im Deutschen Hausärzteverband ist groß.
Eine Woche vor der Verabschiedung des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes wächst die Nervosität. Änderungsanträge bringen Kassen leichte Entlastung. Offene Sprechstunde soll evaluiert werden.
Online-Proteste in Sachsen-Anhalt, Aktionen im rheinland-pfälzischen Ingelheim: Ärzte machen ihrem Unmut über die geplanten Sparvorhaben von Bundesgesundheitsminister Lauterbach Luft.
Keine Unterstützung, keine Boni, stattdessen Knüppel zwischen die Beine: Berlins Kinder- und Jugendärzte sehen sich von der Politik stiefmütterlich behandelt.
In Bayern sind am Montag Arztpraxen vorübergehend geschlossen geblieben. Ärzte protestierten damit gegen die geplante Streichung der Neupatientenregelung – Ärztevertreter holten gar zum politischen Rundumschlag aus.
In Valencia tragen die Regionalregierungen die Verantwortung für die Gesundheitsversorgung vor Ort. In seiner radikalen Form wäre das Modell auf Deutschland aber wohl kaum übertragbar, heißt es beim Europäischen Gesundheitskongress.
Hausärztin Katja Tritzschler aus Moosach sagt: „Ich bin ein auslaufendes Modell.“ Trotzdem hat es die Mutter zweier Kinder bislang keine Sekunde bereut, sich niedergelassen zu haben.