„Homöopathie raus aus der GOÄ“: Der Beschluss des 128. Deutschen Ärztetags in Mainz stößt homöopathisch tätigen Ärzten auf Kritik. Und auch ein Patientenverband meldet sich zu Wort.
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft fordert von Gesundheitsminister Lauterbach eine Duchforstung des Sozialgesetzbuches: Auch Informationspflichten gegenüber Hausärzten sind im Visier.
Die Debatte war lang, das Ergebnis fiel knapp aus: Doch der 128. Deutsche Ärztetag will, dass die Homöopathie aus der GOÄ gestrichen wird. BÄK-Präsident Reinhardt: „Das kommentiere ich jetzt mal nicht.“
Für ambulante Operationen können Praxen jetzt Hygienezuschläge abrechnen. Der extrabudgetäre Zuschlag kann rückwirkend zum 1. Januar geltend gemacht werden.
Der Deutsche Ärztetag hat eine Chance vertan: Den Delegierten ist es (bis Mittwoch) nicht gelungen, wirkmächtige Ideen für mehr Kooperation und Koordination der Versorgung vorzulegen. Das BMG wird sich freuen.
Die Krankenhauskommission schlägt das Ende der doppelten Facharztschiene vor. Die Fachärzte wiederum wittern ein tiefes Missverständnis der Klinikarbeit.
Immer wieder gibt es auf Deutschen Ärztetagen Streit über die Homöopathie. Auch in diesem Jahr erhob wieder ein Delegierter seine Stimme pro Homöopathie - nicht unwidersprochen.
Zeitenwende im Gesundheitswesen? Gibt es noch ein Zeitfenster für die neue GOÄ in dieser Legislaturperiode? Im „ÄrzteTag vor Ort“-Podcast nimmt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach Stellung.
Dass Bundesgesundheitsminister Lauterbach auf dem ambulanten Ohr taub ist, wollen Niedergelassene nicht länger hinnehmen. Beim Ärzteprotest in Mainz stellten sie klar: „Wir können auch anders und bleiben laut.“
Zum Auftakt des 128. Deutschen Ärztetages in Mainz betont BÄK-Präsident Dr. Klaus Reinhardt den Willen zur Zusammenarbeit mit der Politik – stellt aber auch klare gesundheitspolitische Forderungen.
128. Deutscher Ärztetag, nächster Versuch, die GOÄ voranzubringen. BÄK-Präsident Klaus Reinhardt startete bei der Eröffnung den nächsten Appell an den Gesundheitsminister.
Honorarärzte sind in der Regel sozialversicherungspflichtig, Belegärzte dagegen nicht. Bei Zwischenformen ohne Dienstvertrag kann es darauf ankommen, wer die Leistungen abrechnet und wer den Arzt bezahlt. Das zeigt das Urteil eines Landessozialgerichts.
Das Papier der Regierungskommission des Bundesgesundheitsministeriums, das die „doppelte Facharztschiene“ infrage stellt, hat die Ärzte aufgeschreckt. Die SpiFa-Mitgliederversammlung hat eine Resolution zum Thema verabschiedet.
Vor dem Start des 128. Deutschen Ärztetags in Mainz zeigt sich Dr. Klaus Reinhardt in der Reformdebatte voller Tatendrang. Im Podcast „ÄrzteTag vor Ort“ nimmt der BÄK-Präsident auch Stellung zum Stand der GOÄ-Novelle.
Mehr Teamarbeit und Delegation wünschen sich viele Ärztinnen und Ärzte in den Praxen. Damit das möglich wird, verlangt die KBV angepasste Rahmenbedingungen.
Hausärztliche Vergütung entbudgetieren, ambulante fachärztliche Versorgung stärken, den EBM reformieren und den Orientierungswert an die Inflation anpassen – das sind geldwerte Anträge aus der KBV-Vertreterversammlung.
In der aktuellen Reformdebatte geht es für die ambulante Medizin um viel. Ob die Beschlüsse der KBV-Vertreterversammlung in dieser Lage helfen, erläutert die VV-Vorsitzende Dr. Petra Reis-Berkowicz im „ÄrzteTag vor Ort“-Podcast.
Der Virchowbund warnt vor der aktuell geplanten Anhebung der Bagatellgrenze im Versorgungsstärkungsgesetz (GVSG). Sie könnte bei den Krankenkassen eher zu einer Ausweitung der Regresstätigkeit führen.
Der KBV-Vorstand ist mehrheitlich von den Delegierten aufgefordert worden, verschiedene Instrumente der Patientensteuerung zu bewerten. Mit Blick auf die hausarztzentrierte Versorgung (HZV) zeigten sich Hausärzte-Vertreter skeptisch.
Bei der KBV-Vertreterversammlung wirft KBV-Chef Andreas Gassen dem Bundesgesundheitsminister einen „Generalumbau“ des deutschen Gesundheitswesens vor. Am Ende dieses Prozesses würde eine „Staatsmedizin“ stehen.
Weil eine Klinik nach einem elektiven Eingriff den vereinbarten Pauschalpreis nicht detailiert nach GOÄ aufschlüsseln wollte, muss sie das bereits geleistete Honorar an den Patienten zurückzahlen. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden.
Der Deutsche Ärztetag in Mainz will Pflöcke für kommende Gesundheitsreformen einschlagen. Ein Beschlussvorschlag des BÄK-Vorstands nennt dafür Ziele und mögliche Instrumente.