Mit digitalen Tools können Praxen Zeit für die Patienten und das Team freischaufeln, weiß Hausarzt Stefan Spieren. Die KVen brauchen dabei mehr Freiräume, findet KVWL-Chef Dr. Dirk Spelmeyer.
Die Vorwürfe der Krankenkassen, Ärzte ließen ihr Personal nicht vom höheren Punktwert profitieren, seien falsch, bekräftigt der Verband medizinischer Fachberufe. Und betont: MFA und ZFA werden zunehmend von Kliniken, ÖGD, Kassen und Industrie abgeworben.
Ärztekammerpräsident Reinhardt demonstriert Gelassenheit. Trotz wieder steigender Infektionszahlen solle jeder selbst entscheiden, ob er Maske zum Schutz vor Corona tragen wolle oder nicht.
Nachbesserungsbedarf sieht die Kassenärztliche Bundesvereinigung beim Digital-Gesetz. Sanktionen für Ärzte seien fehl am Platz, solange es keine Leistungsvorgaben für die PVS-Systeme gebe.
In den zurückliegenden vier Jahren sind nach Zahlen des Zi Praxiseinnahmen und Betriebskosten um jeweils rund 16 Prozent gestiegen. Extraumsatz aus Coronageschäft sei längst wieder aufgezehrt.
Durfte Nancy Faeser, Spitzenkandidatin der Hessen-SPD auf Wahlkampftour, den Medibus betreten, oder nicht? Die KV Hessen gibt sich empört und sagt Nein. Dabei war sie informiert und sogar vor Ort.
Laut Datennutzungsgesetz sollen Krankenkassen Daten verarbeiten, um Versicherte auf mögliche schwere Krankheiten hinzuweisen. Ärztevertreter schäumen, der Gesundheitsminister beschwichtigt.
Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen hat die drohende Unterversorgung für diese Region aufgehoben. Bei den Hausärzten bleibt die Lage problematisch.
Der Verband medizinischer Fachberufe (vmf) ruft zur Protestaktion in Berlin auf und zeigt der Ampel-Koalition die rote Karte. Auch die Bundesärztekammer unterstützt die Aktion.
Wenn sich an den Rahmenbedingungen nichts ändere, bleibt der Nachwuchs aus, befürchtet der Hausärzteverband Schleswig-Holstein. Seine Forderung: Abschaffung der Budgets.
Arzt oder Ärztin plus Physician Assistant plus Technik: Sieht so die zukünftige hausärztliche Versorgung auf dem Land aus? Ein Start-up will das mit einem Delegationsmodell möglich machen.
Die Regierung verspreche Bürokratieabbau – mit dem Krankenhaustransparenzgesetz drohten jedoch neue Vorgaben, warnt MB-Vorsitzende Johna. An einem Passus im Entwurf stößt sich die Ärztegewerkschaft besonders.
Als teure Fremdkörper sehen Kassenverbände und KV in Baden-Württemberg die geplanten Gesundheitskioske. Sie schlagen stattdessen MFA- bzw. Praxisleistungen auch in Gemeindezentren vor.
Am Mittwoch steht der Kabinettsbeschluss zu den Digitalgesetzen an. Im Vorfeld waren besonders das Forschungsgeheimnis und der Datenmissbrauch in der Diskussion. Nun ist eine Lösung in Sicht.
Im September will die KV Sachsen ihren Umstrukturierungsprozess starten. Die Arbeit soll künftig in vier Ressorts gebündelt werden. Ziel ist mehr Flexibilität und weniger Bürokratie.
Der Bundesgesundheitsminister plant eine Art Transparenzkatalog für Krankenhäuser. Vertragsärztinnen und Vertragsärzte fürchten, die Selbstverwaltung könne mit dem Vorgang ausgehebelt werden.
Karl Lauterbach hat zur digitalen Aufholjagd geblasen – und die Praxen sind gerne dabei, denn die große Mehrheit ist überzeugt: Digitalisierung bringt Entlastung bei der Bürokratie. Aber sie haben einen konkreten Wunschzettel an den Bundesgesundheitsminister.
Im Rheinland haben sich Vertreter von Ärzte- und Apothekerschaft sowie der medizinischen Fachberufe zusammengeschlossen, um den Blick auf die Probleme in der ambulanten Versorgung zu lenken.
Mit der Digitalisierung in den Praxen hakt es häufig noch. Das koste viel Zeit und Geld, kritisieren Kassenärztliche Vereinigungen. Eine Quartalspauschale könne zumindest manches Finanzproblem lösen.
In Dortmund gibt es künftig zweieinhalb Sitze für Pädiater mehr. Das wird die angespannte Versorgungslage in der Stadt spürbar verbessern, hofft die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe.
Papier statt Patienten: Ein Viertel des Jahres geht in den Praxen für Bürokratie drauf. In den Kliniken sieht es nicht viel besser aus. Das muss sich ändern. Ideen dazu aus ärztlicher Hand.
Karl Lauterbach schaut gerne durch die Kassen- und die Klinikbrille aufs Gesundheitswesen. Die Unruhe unter den Ärzten ist verständlich. Die Selbstverwaltung hat allerdings auch nicht immer glücklich agiert.