Die Fachkräfteengpass-Analyse der Bundesagentur für Arbeit für 2022 zeigt, was Praxischefs längst wissen: Medizinische Fachangestellte zu finden, wird immer schwieriger. Doch noch dramatischer ist die Not in der Pflege.
Das jüngste Pflegegesetz der Ampel-Koalition gibt aus Sicht der BARMER nur unzureichende Antworten. Strukturelle Herausforderungen wie die Aufwertung des Berufsbilds Pflege wurden nicht angepackt.
Beim geplanten Gesetz zur hochschulischen Pflegeausbildung sieht die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) noch Verbesserungspotenzial. Sie fordert: Jungen Menschen sollte über das Pflegestudium hinaus eine Perspektive geboten werden.
Zunächst sind 24 geschulte gynäkologische und pädiatrische Praxen dabei. Die Hamburger Sozialbehörde stellt Förderung bereit. AOK Rheinland/Hamburg würde den Beitritt weiterer Kassen begrüßen.
Als „bei allem Digitalen grottenschlecht“ bezeichnet Berlins KV-Vize Dr. Christiane Wessel die MFA-Ausbildung. Hier bestehe dringend Handlungsbedarf. Vorbild könnte NRW sein.
Dürfen Leiharbeiter weiter tariflich schlechter bezahlt werden als Stammarbeitnehmer? Ja, sagt das Bundesarbeitsgericht und provoziert mit seiner Grundsatzentscheidung auch Kritik.
„Pflegen kann jeder“: Dieses Bild der Pflege prägt immer noch Politik und das Verhältnis der Gesundheitsprofessionen. Die Pflege muss als Heilberuf anerkannt werden und Pflegende müssen mehr Kompetenzen erhalten, fordert Gastautorin Vera Lux.
Beschäftigte im Gesundheitssystem konnten ihr Gehalt im Vergleich zum Vorjahresquartal steigern. Dabei profitierten Menschen im Osten Deutschlands ein wenig mehr.
Eine Umfrage des Zentrums für Qualität in der Pflege in Altenheimen belegt: Gewalt und Grenzverletzungen gegenüber Pflegebedürftigen sind keine Ausnahme – im Gegenteil.
Die KV Berlin kritisiert die Tariferhöhung für Ärzte an kommunalen Krankenhäusern. Der Fachkräftemangel wird auch in den Honorarverhandlungen zwischen Niedergelassenen und GKV-Spitzenverband zunehmend eine Rolle spielen.
Zahlungen ähnlich des Mutterschaftsgeldes und Verbesserungen beim Elterngeld fordert die Unionsfraktion im Bundestag für Selbstständige. Existenzgefährdende Benachteiligungen sollten beseitigt werden.