Die Gesundheitsminister der Länder drängen auf Reformen in der ambulanten Versorgung, sie sei vielerorts nicht mehr „bedarfsgerecht“. Mehr Mikromanagement durch die Politik – das muss nicht zwingend hilfreich sein.
Prüft eine MD-Mitarbeiterin die Arbeitsunfähigkeit eines Kollegen, bekommt der Arbeitgeber Zugang zu dessen Gesundheitsdaten. In engem Rahmen sei das zulässig, so jetzt das Bundesarbeitsgericht.
Im Gesundheitswesen leisten ausländische Fachkräfte wichtige Arbeit – wenn sie denn arbeiten dürfen. Die Anerkennung von Berufsabschlüssen ist in Hessen laut Kritikern zermürbend und langwierig.
Die Rettungsdienste in Deutschland klagen über Personalnot und Überlastung. Die Malteser wollen den Beruf jetzt attraktiver machen: Die wöchentliche Höchstarbeitszeit wird gesenkt.
Für den früheren SVR-Chef Gerlach sind der immer wieder beschworene Ärztemangel und die Überalterung ein Mythos: Das Hauptproblem seien nicht zu wenig Ärzte, sondern fehlende Koordination und Steuerung im Gesundheitswesen, sagt er im Interview mit der Ärzte Zeitung. Seine Lösungsvorschläge: Bürokratie entschlacken – und der Einsatz von KI.
Beim Nordrheinischen Hausärztetag zeigte sich, dass auch bei den MFA der Altersdurchschnitt steigt und viele aufgrund von besseren Gehaltsaussichten in die Pflege wechselten. Auch für die neue hausärztliche Genossenschaft sei die Verfügbarkeit von MFA das Nadelöhr.
Die Brandenburger Koalition hat 20 Millionen Euro pro Jahr für Pflegebedürftige und pflegende Angehörige in den Haushalt eingestellt. Die Grünen möchten dies verstätigen – dazu gab es in der Landtags-Debatte unterschiedliche Stimmen.
„Bis in Japan auch Apotheker impfen dürfen, dauert das noch 100 Jahre“: Dort ist man vorsichtig – nur Ärzte oder Pflegekräfte unter ärztlicher Aufsicht dürfen die Spritzen setzen. Einsichten ins Land der aufgehenden Sonne.
Die Blutdruckkontrolle von Hypertonie-Patienten im ländlichen Setting unter der Betreuung nicht-ärztlichen, aber speziell geschulten Personals senkt die kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität – zumindest in China.
In einigen europäischen Ländern dürfen Apotheker alle verfügbaren Impfungen anbieten, in anderen nur gegen COVID und Influenza impfen. Eine Übersicht, wo was gilt.
Beschäftigte in der Menopause fühlen sich von ihrem Arbeitgeber kaum unterstützt. Ein Forschungsprojekt will nun ein stärkeres Bewusstsein für die Frauen schaffen.
Wie soll die Zukunft in Praxis und Klinik aussehen? In der Ärzte Zeitung schreiben junge Kolleginnen und Kollegen, wie sie sich ihre Arbeit vorstellen, wenn sie kurz vor Ende ihres Berufslebens stehen. Heute: Marina Strähle, Medizinstudentin im 10. Semester.