Die AOK Westfalen-Lippe und die AOK Schleswig-Holstein werden Gespräche über eine Fusion aufnehmen. Das haben die Verwaltungsräte beider Kassen beschlossen.

Trotz teils massiv steigender Prämien und einer Akkumulation von Versicherungsrisiken in Alttarifen als Folge mangelnden Wettbewerbs im Versichertenbestand sieht das Bundeswirtschaftsministerium keinen Grund für weitere Reformen in der PKV.

Ärzte müssen in gesundheitspolitischen Debatten immer wieder auf eine Kernzahl aufmerksam machen, fordert der Präsident der Bundesärztekammer und der Ärztekammer Nordrhein (ÄKNo) Professor Jörg-Dietrich Hoppe: 'Für die GKV stehen in Deutschland 6,45 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zur Verfügung.'

Der Krankenstand ist in Bayern im vergangenen Jahr um drei Prozent gestiegen, liegt aber immer noch deutlich unter dem Bundesschnitt von 3,4 Prozent.

Das Bundesversicherungsamt (BVA) sieht Wildwuchs bei der Werbung der Krankenkassen um neue Mitglieder. Die Kassen-Aufsicht spricht in einem Rundschreiben von 'Beratungsbedarf' beim Einsatz von 'gewerblichen Dritten', die für die Kassen neue Mitglieder anwerben.

Die AOK Rheinland-Hamburg bietet eigene Zusatzversicherungen an - und zeigt sich ungerührt von der vergrätzten PKV-Branche.

Die Zusatzbeiträge einiger Krankenkassen lösten bei diesen eine Mitgliederflucht aus: Nach einer dpa-Umfrage haben seit Einführung dieses Obolus von meist acht Euro im Monat mindestens 400 000 Bundesbürger ihre gesetzliche Krankenkasse gewechselt oder werden dies noch tun.

Unter dem Motto 'Großbaustelle Gesundheit!' findet in München am 30. September und 1. Oktober der 9. Europäische Gesundheitskongress statt.

Union und FDP verteidigen ihr Arzneisparpaket gegen Kritik von Seiten der Industrie. Die Hersteller sollten nicht 'undifferenziert nörgeln'. Auch Ärzten biete die neue Preisbildung für neue Präparate viele Vorteile.

Eine Pertussisimpfung für Erwachsene und die Nachholung eines noch nicht erfolgten Polio-Boosters ist in den Leistungskatalog der GKV aufgenommen worden. Das hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) in Berlin entschieden.

Die privaten Krankenversicherer (PKV) halten an ihrem Ziel fest, mit ärztlichen Organisationen und Verbänden Verträge zur Qualität der privatärztlichen Versorgung abzuschließen.

Die Beschlüsse des Bewertungsausschusses vom Ende der vergangenen Woche haben es in sich. Mit den qualitätsgebundenen Zusatzvolumen werden nun auch bisher freie Leistungen gedeckelt, um die Basisversorgung zu stärken. Doch die Änderungen greifen auch tief in die Honorarsystematik ein.

Die Ergebnisse der Studie 'Delight' der AOK Schleswig-Holstein und dem UKE zeigen, wie gezielte Prävention Diabetes verhindern kann. Die AOK will nun mehr in die betriebliche Gesundheitsförderung investieren.

Die Wagenburg der Ersatzkassen bricht: Die Techniker Krankenkasse (TK) und der Hausärzteverband gaben in Berlin bekannt, sich auf ein Eckpunktepapier zur bundesweiten hausarztzentrierten Versorgung geeinigt zu haben.

Das 'Gesetz zur Stärkung des Wettbewerbs in der gesetzlichen Krankenversicherung' ist schon fast wieder vergessen, doch erst jetzt zeigt es eine für Ärzte negative Auswirkung: Für den Basistarif in der privaten Krankenversicherung gelten ab dem 1. April deutlich niedrigere Multiplikatoren als bisher.