Krankenkassen in Hessen fördern Selbsthilfegruppen in diesem Jahr mit 2,9 Millionen Euro. 749 Förderanträge lägen bereits vor, wie der Verband der Ersatzkassen mitteilte.
Die Zeiten, in denen Krankenkassen nur mit den Kassenärztlichen Vereinigungen Verträge schließen konnten, sind seit einigen Jahren vorbei. Eine Rückkehr zum ausschließlichen Kollektivvertragssystem ist kaum vorstellbar. Und doch gibt es gegen den Abschluss von Selektivverträgen immer noch eine große Zahl von Vorbehalten.
Der Vorsitzende der KV Brandenburg (KVBB), Dr. Hans-Joachim Helming, beschwört die niedergelassenen Ärzte, Regressbescheide nicht einfach hinzunehmen, sondern in jedem Fall dagegen zu protestieren.
Zur Reform der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung fordert die Fraktion 'Die Linke' eine solidarische Bürgerversicherung. In einem Antrag schreibt die Fraktion, die derzeitige Regierung löse mit der geplanten Kopfpauschale weder das Einnahmen- noch das Ausgabenproblem der GKV.
Die medizinische und pflegerische Versorgung von Demenzpatienten muss künftig besser strukturiert werden. Und auch die pflegenden Angehörigen brauchen mehr Unterstützung. Das sind Schlussfolgerungen aus dem Modellprojekt 'Initiative Demenzversorgung in der Allgemeinmedizin' (IDA) in Mittelfranken.
Der Vorsitzende des Verbandes der privaten Krankenversicherung (PKV), Reinhold Schulte, leitet künftig den Stiftungsrat der Deutschen AIDS-Stiftung. Er wurde von der PKV, einem der drei Urstifter der Deutschen AIDS-Stiftung, für dieses Amt benannt.
Mehr Geld bei Behandlungserfolg - und weniger, wenn er ausbleibt. Darauf haben sich Kassenärztliche Vereinigung und Ersatzkassen im Norden für die Disease Management-Programme geeinigt. Ziel der Vertragspartner ist eine Qualitätsverbesserung.
In Hessen erkranken immer mehr Menschen an Hautkrebs. Im Jahr 2008 mussten 5955 Menschen mit dieser Diagnose behandelt werden, teilt die Techniker Krankenkasse in Frankfurt/Main mit. Das entspricht einem Anstieg um 55 Prozent in den vergangenen zehn Jahren.
Anders als andere Regionen hat der Hausärzteverband in Mecklenburg-Vorpommern für seinen Hausarztvertrag mit den Betriebskassen die KV als Dienstleister gewählt.
Ein aktuelles Urteil hilft Ärzten, die Krebspatienten anthroposophische Mistelpräparate auf Kassenrezept verordnen. Die phytotherapeutische Mistel ist auf die palliative Therapie beschränkt, die anthroposophische Mistel kann zusätzlich auch in der adjuvanten Krebstherapie verordnungsfähig sein.
Das forschende Pharmaunternehmen AstraZeneca Deutschland und die HUK-COBURG-Krankenversicherung haben einen Kooperationsvertrag geschlossen. Die neue Regelung betrifft Produkte von AstraZeneca aus den Gebieten Herz-Kreislauf, Atemwege, Magen-Darm und Neurowissenschaften.
Ist es auf Dauer juristisch haltbar, Kassen zum Abschluss von Hausarztverträgen zu zwingen? Der Verfassungsrechtler Professor Rainer Pitschas hat Zweifel.
Der AOK-Vertrag zur hausarztzentrierten Versorgung in Baden-Württemberg lässt die Ärzte ihre Arbeit tun - ohne Angst vor Regressen. Doch Vorbehalte gegen den Vertrag bleiben, aus ganz unterschiedlichen Motiven.
Um die häusliche Betreuung schwerkranker Menschen sicherzustellen, hat das seit 1991 bestehende 'Tübinger Projekt: Häusliche Betreuung Schwerkranker' jetzt als erste Einrichtung in Baden-Württemberg einen Mustervertrag mit den Krankenkassen abgeschlossen.
Berlins Hausärzteverbands-Chef Hoffert hat mit der AOK und der IKK einen Hausarztvertrag vereinbart. Dem sollten die Delegierten nachträglich zustimmen - doch die weigern sich. Für Unmut sorgte offenbar Hofferts Alleingang. Auch Rücktrittsforderungen werden laut.
Seit 1. April bildet Gernot Kiefer mit der Vorstandsvorsitzenden Dr. Doris Pfeiffer und ihrem Stellvertreter Johann-Magnus von Stackelberg das neue Führungstrio des GKV-Spitzenverbands. Er folgt damit Klaus-Dieter Voß, der dieses Amt seit dem Oktober 2007 inne hatte.
Konzepte zur Versorgung chronisch Kranker thematisiert die MedInform-Veranstaltung 'Entwicklung der Patientenversorgung im ambulanten Bereich - Versorgung chronisch Kranker unter den Rahmenbedingungen der GKV' am 22. Juni 2010 in Bonn.
Mit seinen Berichten brüskiert das IQWiG die gesamte in Deutschland vorhandene Demenz-Expertise - für manche Kasse und KV sind die Berichte dennoch Maß aller Dinge.
Die Central Krankenversicherung hat im vergangenen Jahr in der Vollversicherung einen deutlichen Sprung nach vorn gemacht. Das Kölner Unternehmen steigerte die Zahl der Vollversicherten netto um 48 000 auf 499 500. Das war eine Zunahme um 10,6 Prozent.
Es war eine eiserne Bastion - bis zuletzt hatten die Ersatzkassen an ihrer ablehnenden Haltung zu den umstrittenen Hausarztverträgen festgehalten. Nun lässt sich die Techniker Krankenkasse (TK) als erste große Ersatzkasse auf einen Vertrag mit dem Hausärzteverband ein.
Sie wurde als großer Fortschritt für Psychotherapeuten gefeiert: Eine Mindestquote von 20 Prozent sollte die Zahl der Sitze für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie flächendeckend erhöhen und damit die psychotherapeutische Versorgung von Kindern und Jugendlichen sicherstellen.
Wer die Versorgungsprobleme der Zukunft lösen will, darf nicht warten, bis ihn die Probleme einholen. Das mag sich Philipp Rösler gedacht haben, als er in diesen Tagen die nächste gesundheitspolitische Debatte losgetreten hat. Und dabei geht's ausnahmsweise nicht um das Prämienmodell.
Um Eltern aufzuklären, wie gefährlich es ist, Säuglinge zu schütteln, haben Sozialministerium, Landesgesundheitsamt und Techniker Krankenkasse in Baden-Württemberg eine Kampagne gestartet.
Das System der Pflegenoten soll kurzfristig nachgebessert werden. Dafür haben sich die Pflegekassen ausgesprochen. Ihr Vorschlag: Eine unabhängige Einrichtung soll wissenschaftlich fundiert und ergebnisoffen das bisherige, oft umstrittene Benotungssystem evaluieren.
Hausärzteverband und Techniker Kasse haben Eckpunkte für einen Hausarztvertrag vorgelegt. Aus Sicht der Kasse ist es mehr eine Not-, denn eine Liebesheirat.
Der Deutsche Hausärzteverband und die Techniker Krankenkasse (TK) haben sich auf Eckpunkte eines überregionalen Vertrags zur hausarztzentrierten Versorgung geeinigt. Damit willigt die erste Ersatzkasse in einen Hausarztvertrag ein.
Die Techniker Krankenkasse (TK) in Bayern hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr etwa 155 000 Klinikrechnungen geprüft. Bei jeder dritten Rechnung seien Fehler festgestellt worden und jede zehnte wurde zur Prüfung an den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) weitergeleitet.
Die Einführung der Fallpauschalen hat die Versorgung von Klinikpatienten nicht verschlechtert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des IGES-Instituts im Auftrag der Deutschen Krankenhausgesellschaft, des GKV-Spitzenverbandes und des Verbandes der Privaten Krankenversicherung.
24 Prozent aller chronisch Kranken in Deutschland nehmen an einem Disease-Management-Programm (DMP) teil. Doch diese Quote könnte noch wesentlich höher sein, kritisiert eine neue Untersuchung. Eine Anreizwirkung könnten geringere Kassenbeiträge haben.
Das Modellprojekt 'Unabhängige Patientenberatung (UPD) soll fortgesetzt werden. Knackpunkt dürfte die Frage der Finanzierung sein. Doch viele Bürger wünschen sich unabhängige Beratung, wenn es bei der Behandlung oder bei der Kostenübernahme durch die Kasse einmal hakt.
Drei zusätzliche Vorsorge-Untersuchungen können Ärzte im Norden Kindern und Jugendlichen anbieten. Die KV und AOK in Schleswig-Holstein erhoffen sich davon, dass Entwicklungsstörungen und Erkrankungen rechtzeitiger erkannt werden.
Der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) sollten sich nur Ärzte widmen, die über die ausreichende Qualifizierung verfügen. Das schulden sie den Patienten, die in der letzten Phase ihres Lebens professionelle Hilfe benötigen.
Seitdem an den Diagnosen von Patienten dank des Risikostrukturausgleichs auch viel Geld hängt, war es nur eine Frage der Zeit, wann die Verschlüsselung der Diagnosen stärker reglementiert wird. Nun ist es so weit.
Die Techniker Krankenkasse handelt mit Ärzten in Rostock besondere Sprechzeiten für Berufstätige und eine spezielle Arzneimittelberatung aus. Die Kasse will ihren Versicherten so bessere und exklusive Leistungen anbieten.