Das sofortige Ende der Budgetierung fordern Ärzte und Psychotherapeuten. Der Gesundheitsminister reagiert mit einer vorsichtigen Zusage – die Lösung liege aber woanders.
Sieben Forderungen hat die KBV auf ihrer Krisensitzung verabschiedet, adressiert an den Bundesgesundheitsminister. Von ihm erwarten die Vertragsärzte bis 13. September mehr als warme Worte.
Das Sozialgericht München verweist eine Gynäkologin auf ihre Fachgebietsgrenzen. Männer dürfe sie nur in bestimmten Ausnahme- sowie Notfällen behandeln.
Die Liste der nicht zu Lasten der Kassen rezeptierbaren Medikamente ist länger geworden. Der G-BA hat seine Arzneimittel-Richtlinie entsprechend ergänzt.
„Frustrierende“ Rahmenbedingungen, „ignorante“ Politik: Ärzte- und Psychotherapeutenschaft haben für heute zur Krisensitzung nach Berlin geladen. Die Stimmung ist gereizt.
Die KV Sachsen-Anhalt fordert die Landes- und Bundespolitik zum Handeln auf: mehr Medizinstudienplätze, funktionierende digitale Anwendungen und eine umfassende Entbudgetierung.
Der Entwurf eines Qualitätstransparenz-Gesetzes stößt dem G-BA sauer auf. Der Grund: Sein IQTIG wird vom Gesundheitsministerium vereinnahmt. G-BA-Aufträge soll das Institut nur noch nachrangig bearbeiten.
Der Gemeinsame Bundesausschuss macht sich an die neue AU-Richtlinie. Ziel ist die dauerhafte Einführung der telefonischen Krankschreibung. Den Weg dafür hatte zuvor die Ampel frei gemacht.
Bei Erkältungskrankheiten werden immer weniger Antibiotika verordnet, teilt die Techniker Krankenkasse mit. Beim Thema Antibiotika-Einsatz macht sie bei Patienten auch noch Aufklärungsbedarf aus.
Die Innungskrankenkassen (IKKen) haben das zweite Quartal mit einem leichten Minus abgeschlossen. Beim Gesamtergebnis bleibe man aber im Plus. An die Ampel adressiert man eine Forderung.
Kiffen soll – zumindest unter diversen Auflagen – künftig legal sein in Deutschland. Doch am Vorhaben der Ampel entzündet sich weiterhin viel Kritik. Der Bundesgesundheitsminister wehrt sich.
Der Hartmannbund fordert die KBV auf, der Politik die Waffen zu zeigen. Beim Krisentreffen müsse deutlich gemacht werden, dass man sich gegen die Zustände in der ambulanten Versorgung wehren wolle.
Der Sozialverband VdK fordert, das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) zu überarbeiten. Menschen mit Behinderung oder chronischen Erkrankungen litten nach wie vor unter Diskriminierung.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach freut sich über Kritik an seinem Gesetzentwurf zur Cannabis-Legalisierung. Abgeordnete aus CDU und FDP tun ihm den Gefallen und legen mit Kritik nach.
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung wertet Daten des RKI und SOEP mit Blick auf Corona aus. Ergebnis: MFA stellten den Löwenanteil an den Corona-Erkrankungen im Job.
Das Kabinett hat grünes Licht für Lauterbachs Gesetzespläne einer Cannabis-Legalisierung gegeben. Um Kritikern Wind aus den Segeln zu nehmen, startet der Minister schon jetzt eine Aufklärungskampagne.
Die KV Rheinland-Pfalz fordert mehr Eigenverantwortung von Patienten. KV-Chef Dr. Peter Heinz kritisiert: „Wir haben in gewissen Teilen der Politik, was die Verantwortungsübernahme und eine Selbstbeteiligung der Bevölkerung an Strukturen angeht, Denkverbote.“
Die KV Rheinland-Pfalz erwartet als Ergebnis der derzeit laufenden Honorarverhandlungen ein Plus von mindestens fünf Prozent. Die KBV hatte zum Start der Verhandlungen eine Anhebung des Orientierungspunktwertes um gut zehn Prozent gefordert.
Ärzte und Psychotherapeuten schlagen weiter Alarm: Die ambulante Versorgung fahre an die Wand – Politik und Kassen dürften nicht tatenlos zusehen. KBV-Chef Gassen wählt drastische Worte.
Lifestyle-Gesundheits-Apps sind keine zertifizierten DiGA und deren Ergebnisse damit mit Vorsicht zu genießen, warnt der TÜV-Verband Verbraucher. Vor allem ersetzten die Apps keinen Arztbesuch.
Vor der Kabinettssitzung zum Thema Cannabis-Legalisierung kommt harter Gegenwind aus den Ländern: Hamburg und Bayern fordern ein Stopp des Gesetzesvorhabens und ein Machtwort des Kanzlers.
Der Zuschuss zur Pflegeversicherung soll bis einschließlich 2027 wegfallen – beim Vorsorgefonds soll es Kürzungen geben. Der Arbeitgeberverband Pflege übt nun deutliche Kritik an den Ampel-Plänen.
Mecklenburg-Vorpommerns Vdek-Chefin Kirsten Jüttner spricht von einem starken Argument für eine Niederlassung im Nordosten. Schlusslicht beim Umsatz mit Kassenpatienten ist Berlin.
Präventive Hausbesuche finden viele gut, zahlen will dafür aber niemand. Dabei sind sie ein unterschätztes Instrument in der Prävention – und könnten sogar die Pflege entlasten.
Mit Daten besser heilen und vorsorgen: Das sind zwei Ziele des geplanten Gesundheitsdatennutzungsgesetzes. Jetzt gibt es erneut Streit zwischen den Akteuren wegen eines Passus im Entwurf.
Ärzteverbände fordern Kanzler Olaf Scholz auf, Bundesgesundheitsminister Lauterbach zur Ordnung zu rufen. Anlass ist ein Faktenblatt, das das BMG zum Ärzteeinkommen verschickte.
Der Bundesgesundheitsminister weist Forderungen der Union nach mehr Eigenbeteiligung in der gesetzlichen Krankenversicherung zurück. Es sei „unethisch“, Ärmere zur Kasse zu bitten.