Die Krankenhausreform soll nicht allein aus Steuermitteln finanziert werden. Auch die gesetzlichen Krankenkassen müssen beitragen. Und was ist mit der PKV, fragt die AOK. Die PKV springt den Kassen bei – nur anders.
Fachleute sind zuversichtlich, dass Teile des Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes noch in dieser Legislatur umgesetzt werden könnten. Allerdings seien bei der Entbudgetierung und den Pauschalen viele Details noch nicht geregelt, hieß es beim Praktikerkongress des BMVZ.
Die Finanzentwicklung in der GKV spitzt sich aufgrund zusätzlicher Kostensteigerungen weiter zu, warnt der Verwaltungsrat der BARMER – und sieht die Ampelregierung schon bald in Erklärungsnot.
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hält es nicht für ausgeschlossen, dass sich Bund und Länder doch noch über die Krankenhausreform verständigen – wenn der Bund bestimmte Zugeständnisse macht.
Der Expertenrat „Gesundheit und Resilienz“ drängt auf einen „Perspektivwechsel“: Statt sich auf Krankheiten zu fokussieren, müsse die Prävention vorankommen. Einen wichtigen Hebel haben die Wissenschaftler ausgemacht.
Der Bundesrechnungshof zieht ein vernichtendes Fazit der Förderung von Intensivbetten während der Corona-Pandemie. Die Spur der 681 Millionen Euro verliert sich im föderalen Klein-Klein.
Vertragsärzte können Krankentransporte jetzt auch per Videosprechstunde verordnen. Einen entsprechenden Beschluss hat der Gemeinsame Bundesausschuss nun gefasst.
Für die erste onkologische Indikation hat der Gemeinsame Bundesausschuss das Zweitmeinungsverfahren geöffnet. Es betrifft bestimmte Eingriffe bei Patienten mit einem lokal begrenzten Prostatakarzinom.
Bald könnten zehn Millionen Menschen in der Republik an Hausarztverträgen teilnehmen, berichtet der Hausärztinnen- und Hausärzteverband bei seiner Herbsttagung – und schießt einen Giftpfeil in Richtung FDP.
Der Berufsverband der Akkreditierten Labore in der Medizin und der der Ärzte für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie bekommen starken Zuspruch für ihre Kritik an der Laborreform.
Nach Wegovy® nimmt der Gemeinsame Bundesausschuss jetzt auch Mounjaro® in die Liste der nicht erstattungsfähigen Lifestyle-Medikamente auf. Für beide Präparate gilt dies, wenn sie zur Gewichtsreduktion eingesetzt werden.
Geld alleine löse die Probleme im Gesundheitswesen nicht, betont das „Bündnis Gesundheit“ aus Vertretern der Gesundheitsberufe. Es verlangt aber einen neuen „Gesundheitszuschlag“ – und ausreichende Steuerzuschüsse für Kranken- und Pflegeversicherung.
Mit Prognosen auf Basis von AOK-Daten ermitteln Sozialraumplaner in Städten und Gemeinden den künftigen Versorgungsbedarf. Chris Behrens von der AOK Nordost, erklärt, wie das Projekt in Brandenburg funktioniert.
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In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Ein Beispiel aus dem Landkreis Tuttlingen zeigt, wie Abrechnungsdaten aus der Pflegeversicherung die Gesundheitsversorgung auch in ländlichen Regionen sicherstellen können.
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Auch nach Ansicht der Betriebskrankenkassen fehlt für den Vorschlag, die telefonische Krankschreibung bei Bagatellerkrankungen abzuschaffen, eine stichhaltige Begründung.
Das Krankenhausreformgesetz steht kurz vor einem Vermittlungsverfahren zwischen Bundestag und Länderkammer. Die Bundesregierung bleibt hartnäckig – und verneint die Zustimmungspflicht des Bundesrats.
In der Hansestadt treffen sich noch bis morgen rund 1.000 Vertreter aus Verbänden, Politik und Unternehmen zum Gesundheitswirtschaftskongress. Kongresspräsident Lohmann wünscht sich mehr Mut zur Gestaltung und mehr Widerspruch.
Kassen, Kammer und Krankenhausgesellschaft fordert von der neuen Landesregierung in Sachsen, dass jetzt Rahmenbedingungen geschaffen werden, um eine moderne sektorübergreifende Gesundheitsversorgung zu schaffen.
Bei der Notfallreform wirft der Ausschuss für Innere Angelegenheiten dem Bund vor, seine Kompetenzen zu überschreiten. Der Gesundheitsausschuss mahnt Beinfreiheit für sektorenübergreifende Versorgungsmodelle an.
Das Honorarergebnis für 2025 hat die KV Schleswig-Holstein enttäuscht. Dass es nicht besser ausfiel, hat nach Überzeugung der Körperschaft auch mit fehlendem Spielraum bei den Verhandlungen zu tun.
Beim Präventionsforum 2024 fordern Vertreter der Sozialversicherungen mehr politische Anstrengungen, um die Verhältnisprävention zu stärken. Kritik wird an einem Gesetzesplan des Gesundheitsministers laut.
Eine Haftpflichtversicherung muss der Krankenkasse nur die Ausgaben erstatten, die der Versicherte und Geschädigte auch selbst hätte geltend machen können, urteilen die Karlsruher Richter.
Zur jüngsten Honorareinigung melden sich weitere Ärzteverbände zu Wort. Tenor der Reaktionen: Das reicht bei Weitem nicht aus. Eine andere Lesart pflegen Vertreter der Krankenkassen.
Die DAK strebt neue Projekte zur Förderung der Patientensicherheit und einen Austausch mit Leistungserbringern an. Das soll eine Frau steuern: Viola Sinirlioglu.
Die Vergütung für die RSV-Prophylaxe steht. Der Erweiterte Bewertungsausschuss hat am Montag mit sofortiger Wirkung beschlossen, dass dafür nach aktuellem Punktwert 8,95 Euro gezahlt werden.
Eine private Krankenversicherung mit Selbstbehalt ist bei Bürgergeldempfängern keine gute Idee. Jobcenter müssen die Betroffenen beim Tarifwechsel aktiv beraten – und solange den Eigenanteil übernehmen.
Die Datenlage für Gen- und Zelltherapien ist bisher dürftig. Bei der Verfügbarkeit dieser ATMP liegt Deutschland EU-weit vorn. Doch das sagt wenig über die tatsächliche Anwendung aus, berichtet der vfa.
Am Ende gestand die Kassenseite mehr als das Doppelte dessen zu, womit sie in die diesjährige Verhandlungsrunde gestartet war. Aus KBV-Perspektive trotzdem „kein Grund zum Jubeln“.
Jährlich bis zu 50 Milliarden Euro kosten unerwünschte Ereignisse bei Diagnosen und Behandlungen, rechnet das Aktionsbündnis Patientensicherheit vor. Die BÄK sieht bei dem Thema auch Politik und Kostenträger in der Pflicht.
Der Verband medizinischer Fachberufe sieht die MFA-Tarifsteigerungen bei den Honorarverhandlungen mit den Kassen voll berücksichtigt. Das allein genüge aber nicht mit Blick auf den Wettbewerb um MFA.
Die kräftig gestiegenen Löhne und Gehälter schlagen sich 2025 bei GKV und Pflege in höheren Beitragsbemessungsgrenzen nieder. Die Grenze, ab der ein Wechsel in die PKV möglich ist, wird kräftig hochgesetzt.
Gute Nachricht für GKV-Versicherte, die ein Lipödem im Stadium III haben: Die bis Ende 2024 geltende Regelung, nach der unter bestimmten Bedingungen eine Liposuktion auf Kassenkosten möglich ist, wird verlängert.
Seit Juli ist die Ärztin Katharina Graffmann-Weschke Mitglied im Vorstand der neu errichteten Stiftung Unabhängige Patientenberatung. Bange vor der Aufgabe ist ihr nicht. Ideen, wie es gehen kann, hat sie schon.