Zu wenig Fachkräfte, fehlende Wertschätzung, klamme Kassen: Die Pflege steht auch in der neuen Legislaturperiode vor großen Problemen. Und die eine Stellschraube, sie zu lösen, gibt es nicht.
Am Sonntag wird in Berlin auch das Abgeordnetenhaus gewählt. Die Bilanz von Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) fällt gemischt aus. Der Nachfolger erbt viele Baustellen.
Wieder einmal haben Kassen und Kliniken sich nicht auf Personaluntergrenzen einigen können. Also muss Minister Spahn ran – und definiert neue Untergrenzen in Orthopädie und Gynäkologie.
Bürger, die nicht gegen SARS-CoV-2 geimpft sind, könnten bald im Falle einer Quarantäne keinen Verdienstausfall mehr erhalten. Der VdK warnt vor gravierenden Folgen für Menschen mit chronischen Erkrankungen.
Kuchen statt Medikamente, Berührung statt Einsamkeit: Ein Pflegeheim in Dänemark macht vieles anders im Umgang mit Demenzkranken. Ein Dokumentarfilm erzählt die Geschichte der kleinen Gemeinschaft.
Ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Verbänden und Kassen fordert schnelle, spürbare Verbesserungen im Pflegealltag – und mahnen die Kanzlerkandidaten in einem Brief an, nach der Wahl zügig einen „Pflegegipfel“ anzuberaumen.
Weil er bei den Kassen 75.000 Euro ergaunert haben soll, musste ein Pflegedienstbetreiber nicht nur eine Bewährungsstrafe hinnehmen. Ihm wurde zusätzlich die Berufsbezeichnung entzogen.
Eine Ausbildung in der Pflege spricht viele junge Brandenburger offenbar nicht an: Die Pflegeschulen im Land sind derzeit nur zu 83 Prozent ausgelastet.
Als neuer Gesundheitsminister greift Hermann Gröhe 2013 langgehegte Pläne einer großen Pflegereform auf. Er schmiedet drei komplexe Gesetze, die das Leistungsrecht der Pflegeversicherung revolutioniert haben – zumindest auf dem Papier.
Angesichts der Leistungsausweitungen in der Kranken- und Pflegeversicherung warnte das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung in 2015 vor einer Kostenlawine. Teils zu Recht.