Ein verurteilter Straftäter darf die Kosten für seinen Verteidiger in der Regel nicht steuerlich absetzen. Diese Ausgaben seien 'als Folge kriminellen Verhaltens grundsätzlich der privat zu verantwortenden Unrechtssphäre zuzuordnen', erklärte das Finanzgericht Hamburg am Montag zur Begründung.
Ist es Pharma-Vertretern untersagt, Ärzten Geschenke zu machen oder sie mit Events zu verwöhnen, so kann ihnen bei Zuwiderhandlung fristlos gekündigt werden.
Wer mit seinem Diensthandy im Urlaub ausgiebig privat telefoniert, muss selbst bei langjähriger Anstellung mit fristloser Kündigung rechnen. Das geht aus einem Urteil des hessischen Landesarbeitsgerichts in Frankfurt hervor.
Am Montag will die Regierung den Entwurf eines Patientenrechtegesetzes vorlegen. Es soll im Bürgerlichen Gesetzbuch gebündelt werden, aber nur für GKV-Versicherte gelten.
Deutsche Apotheken dürfen Arzneimittel aus Ungarn einführen und hier billiger verkaufen. Dies geht aus einem am Freitag veröffentlichten Urteil des Bundesgerichtshofs hervor. Der BGH sah das Rabattmodell einer Freilassinger Apothekerin für Arzneimittel teilweise für unbedenklich an.
Der Rechtsschutzversicherer Arag warnt Kritiker von Bundespräsident Christian Wulff davor, es mit Späßen über den Politiker allzu heftig zu treiben. Denn: Die Ehre des Bundespräsidenten genießt einen besonderen Schutz, sagen Arag-Experten.
Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat zwei Selektivverträge gestoppt, weil sie ohne vorherige Ausschreibung zustande gekommen sind. Auch eine Management gesellschaft hätte berücksichtigt werden müssen, befanden die Richter.
Nachdem das Oberlandesgericht Düsseldorf kürzlich schon das Mehrpartnermodell bei Rabattverträgen zwischen Kassen und Industrie bestätigte, signalisierten die Richter jetzt auch die Zulässigkeit einer Open-House-Vergabe.
Wer trägt die Kosten für die Explantation schadhafter Silikonimplantate? Können Ärzte belangt werden? Die Diskussion geht hin und her. Doch rein rechtlich haben Ärzte nichts zu befürchten, sagt ein Medizinrechtler.
Alle Gerichtsgebäude in Bayern sollen nach den tödlichen Schüssen in Dachau zügig mit mobilen Metalldetektoren wie auf Flughäfen ausgestattet werden. Das teilte Bayerns Justizministerin Beate Merk (CSU) am 15. Januar in München mit.
Der Tod von drei Frühgeborenen in einer Siegener Kinderklinik scheint nach bisherigem Stand keine Ursachen im Krankenhaus oder bei Lieferanten zu haben. Ein Zwischenbericht sieht keine Hygienemängel.
Verbandmittel, die Praxen über den Sprechstundenbedarf beziehen, können teure Regressforderungen nach sich ziehen. Nämlich dann, wenn nicht exakt zwischen akuter und geplanter Wundversorgung unterschieden wird.