Weil ein Onkologe Rezepte nicht persönlich unterschrieben hatte, wollte die Kasse tausende Euro – trotz medizinisch begründeter Verordnung – zurück. So nicht, urteilte das Mainzer Sozialgericht.
Ein Niederländer soll mit Samenspenden rund 500 Kinder gezeugt haben. Nun darf er sein Sperma nicht mehr zur Verfügung stellen. Ein zentrales Register für Samenspenden gibt es im Nachbarland nicht.
Bürger können nicht gerichtlich gegen die Schließung eines Krankenhauses vorgehen. In Sachsen-Anhalt hatten sie die Fortführung einer Einrichtung verlangt. Dieses Recht steht ihnen nicht zu, so ein Gericht.
Ein Zulassungsausschuss, der einen Arzt mit der Begründung fristlos suspendieren wollte, es seien bei ihm Parkinson-Symptome ersichtlich, zog vor Gericht den Kürzeren.
Ärztekammern und -verbände fordern von Gesundheitsminister Karl Lauterbach ein Eintreten für die ärztliche Schweigepflicht. Der Europäische Gesundheitsdatenraums dürfe sie nicht beschädigen.
Tritt ein Kandidat seinen Kassensitz nicht an, kommt nicht zwingend der verbliebene Bewerber zum Zug. Laut Gericht ist die gesamte Ausschreibung hinfällig, das Verfahren muss neu gestartet werden.
Kommt es zwischen Ärzten oder Zahnärzten zu Streitigkeiten, kommt es häufig zu Schiedsverfahren. Hier ist es wichtig, dass das Schiedsgericht vollständig besetzt ist.
Sächsische Studenten, die krankheitsbedingt nicht an einer Prüfung teilnehmen können, müssen dem Prüfungsausschuss ihre Symptome darlegen, eine ärztliche AU reicht nicht aus. DGB und Linke kritisieren dies scharf.
Brandenburgs Ministerpräsident Woidke und Gesundheitsministerin Nonnemacher müssen nicht erneut vor dem Corona-Untersuchungsausschuss erscheinen. Das hat das Landesverfassungsgericht mitgeteilt.
Eine Novellierung der Lebendspende setzt die Änderung des Transplantationsgesetz voraus. Das Gesundheitsministerium erwägt, die Möglichkeiten der Lebendspende zu erweitern und auch Über-Kreuz-Lebendnierenspenden zu ermöglich.
Eine Intensivpflegerin soll einen Patienten mit einer überhöhten Dosis Insulin fast umgebracht haben. Die Stelle hat sie sich laut Anklage mit gefälschten Papieren erschlichen - nun beginnt der Prozess.
Weil eine Frau nach der Corona-Impfung Beschwerden hatte, verklagte sie den Vakzin-Hersteller AstraZeneca. Das Landgericht Hof wies die Klage ab, nun geht es in die Berufung.
Weil ein Orthopäde Patientinnen und Mitarbeiterinnen auf der Toilette und in Behandlungsräumen heimlich gefilmt hatte, verhängte das Landgericht Schweinfurt eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren.
Die Union im Bundestag sieht Pflegekräfte und Angehörige von Gesundheitsfachberufen durch das Werbeverbot im HWG im Vergleich zu Ärzten benachteiligt. Die Regierung widerspricht und verweist auf EU-Recht.
Der Brexit hat auch eine neue Phase in der britischen Flüchtlingspolitik eingeläutet. Der Weltärztebund sieht dadurch auch Beschäftigte im Gesundheitswesen gefährdet.