Eine österreichische Zahnärztin durfte Dienstleistungen für eine deutsche Dentalkette erbringen. Dass deren Eigentümerstruktur gegen österreichisches Recht verstoßen würde, musste sie nicht kümmern.
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken setzt eine zehnköpfige Kommission für die GKV-Finanzreform ein. Die Fachleute sollen unabhängig sein – bekommen aber klare Arbeitsaufträge mit auf den Weg.
Das Klinikum Mittelmosel in Zell soll in ein MVZ umgewandelt werden. Ein Bürger sieht die Notverfallversorgung gefährdet und klagte. Sein Verweis auf ein Eckpunktepapier blieb ohne Erfolg.
Ohne eine Leistungsgruppe „Spezielle Schmerzmedizin“ sehen Schmerzmediziner viele stationäre Behandlungsangebote vor dem Aus. Verbände warnen, jetzt würden in den Krankenhäusern die Weichen gestellt.
Mit Rezepten von ahnungslosen Patienten sollen ein Berliner Apotheker und sein Komplize fast 176.000 Euro kassiert haben. Auf sie wartet ein Prozess. Anders sieht es beim beteiligten Arzt aus.
Eine stationäre Aufnahme hat nach medizinischen Erfordernissen zu erfolgen. Aber nicht deshalb, weil der G-BA eine Methode noch nicht zur ambulantern Versorgung zugelassen hat.
Das Krankenhausreformanpassungsgesetz verzögert sich. Am Mittwochvormittag war klar, dass sich das Kabinett nicht damit befassen würde. Über die Gründe wird spekuliert. Kämpft die SPD um Lauterbachs Erbe?
Fehler bei der Rezepterstellung haben einem Kardiologen in Hessen Regressforderungen von mehr als einer Million Euro gebracht. Die KV Hessen meint, dies sei statt vor Gericht auf kleinem Dienstweg zu klären gewesen.
Koinzidenz und Kausalität sind zweierlei. Leute werden krank. Auch nach Impfungen. Um einen ursächlichen Zusammenhang zu begründen, bedarf es einer medizinischen Erklärung, so das Sozialgericht München.
BMG-Staatssekretär Tino Sorge lanciert über die Medien den Plan für einen GKV-Basistarif. Doch der steht laut Nina Warken gar nicht aktuell auf der Agenda. Dabei gibt es Wahltarife in der GKV schon längst.
Ärztinnen und Ärzte geraten immer wieder in Situationen, in denen sie schnell folgenschwere Entscheidungen treffen müssen: Medizinstrafrechtler und Zweitliga-Schiedsrichter Dr. Max Burda erläutert im „ÄrzteTag“-Podcast, wie sie unter Druck richtig reagieren – besonders, wenn es um strafrechtliche Ermittlungen geht.
Die Zeichen stehen auf steigende Zusatzbeiträge in der GKV, wenn die Bundesregierung nicht bremst – am besten durch zusätzliche Steuern und Kostendämpfung, fordert der Ersatzkassenverband.
Eine Beatmung in der Klinik-Abteilung „Pneumologische Intensivstation“ war der Krankenkasse nicht Intensivstation genug. Sie weigerte sich, die abgerechnete Fallpauschale zu erstatten. Zu Unrecht, sagt das Bundessozialgericht.
Die Bundesregierung hat bereits im Sommer einen Gesetzentwurf angekündigt mit dem Ziel, Gesundheitspersonal besser vor Angriffen zu schützen. Niedersachsen betont die Dringlichkeit des Themas mit einem Bundesratsantrag.
Versicherte müssen bei einer Prostatektomie infolge einer Krebserkrankung den ärztlich verordneten PDE-5-Hemmer Tadalafil zur Verbesserung der Lebensqualität selbst bezahlen. Das hat ein Sozialgericht geurteilt.
Der Bundesverband Managed Care schlägt vor, Versorgung nach Aufwand und Nutzen zu vergüten. Um diesen „Value-Based-Care“-Ansatz gangbar zu machen, sei eine Operation am SGB V nötig.
Eigentlich ist die Anpassung der Beitragsgrenzen in den Sozialversicherungen ein Routinevorgang. Die mediale Aufregung ist ein Indiz dafür, wie kontrovers die Zukunft des Sozialstaats aktuell verhandelt wird.
Im französischen Besançon steht ein Anästhesist vor Gericht, der 30 Patienten vergiftet und 12 davon getötet haben soll. Erschaudern lässt, was die Ermittler als mögliches Motiv vermuten.