Ausgebeutet, ausgelaugt und willfährig zu grundlosen Operationen bereit? Die KV Bayerns zeichnet ein düsteres Bild von der Arzttätigkeit unter Privat-Equity-Ägide. Der Branchenverband BBMV widerspricht.
Beim Schadenersatzprozess der KV Westfalen-Lippe wird deutlich: Das Landgericht Dortmund hält einige der vom ehemaligen Vorstand Thomas Müller zu verantwortenden Anlage-Entscheidungen für fragwürdig.
Die Regierungskoalition hat eine Regulierung von iMVZ angekündigt, aber noch nicht geliefert. Die Grünen-Fraktion im Bundestag will nicht nur die „Schilder-Pflicht“ an jedem MVZ – sie fordert inhaltliche Vorgaben.
Das Thema Regresse treibt die Hausärztinnen und Hausärzte auch bei ihrer Delegiertenversammlung in Berlin um. Ihr Vorschlag: Wie wäre es mit der Abschaffung?
Nach dem Zerbrechen der Ampel-Koalition wurde ein Vorstoß des Bundesrats für die Widerspruchsregelung bei der Organspende nicht mehr verfolgt. Jetzt legen acht Länder den Antrag erneut vor.
Zwei Kliniken in Neuss und Moers dürfen vorerst weiter Patienten im Bereich Leukämie und Lympome sowie Thoraxchirurgie behandeln. Das Oberverwaltungsgericht verlangt valides Daten- und Zahlenmaterial.
Kostet das Hörgerät mehr als übliche Festpreis, müssen Krankenkassen dies unter Umständen trotzdem zahlen – sofern es zu maßgeblichen Gebrauchsvorteilen kommt.
Der Gesundheitsausschuss des Bundesrats will an zwei Punkten die Sicherstellung der Versorgung nachschärfen. KVen sollen das Recht erhalten, MVZ zu etablieren. Zudem fordert er mehr Geld für den Strukturfonds.
Erleichterung regierte im Bundestag, als 2012 das Ende der Praxisgebühr besiegelt wurde. Heute ist die Finanzlage der GKV prekär. Arbeitgeber wollen, dass der Obolus als „Kontaktgebühr“ zurückkommt.
Das MVZ Galeria Med mit Sitz in Neuwied ist insolvent. Das meldet die KV Rheinland-Pfalz. Zum 1. Oktober werden möglicherweise Standorte schließen müssen. Die KV denkt über den Einsatz der mobilen Arztpraxis nach.
Honorarverteilungsregelungen dürfen das Wachstum von Praxen mit unterdurchschnittlicher Abrechnung zeitlich begrenzt verzögern. Das hat das Landessozialgericht Berlin-Brandenburg entschieden.
Die Landesregierung in Kiel möchte das Verfahren der Nutzenbewertung von neuen Medikamenten (AMNOG) neu ausrichten. Im Fokus müssten Investitionsanreize stehen. Auch die Preisbildung benötige ein Update.
Ärzte und Therapeuten können in der Regel wenig dazu beitragen, dass Patienten nach einem tätlichen Angriff staatliche Entschädigungsleistungen bekommen. Denn Basis seien zumeist Schilderungen der Betroffenen.
16.660 Hinweise zu möglichen Behandlungsfehlern sind 2024 bei den AOK-Landesverbänden eingegangen – wenige hundert mehr als im Jahr zuvor. Die meisten betrafen die Orthöpädie und die Chirurgie.