Medizinstudium

Auswahlverfahren für künftige Landärzte in Mecklenburg-Pommern startet

Veröffentlicht:

Schwerin. In Mecklenburg-Vorpommern startet das Auswahlverfahren für Medizinstudienplätze, die per Landarztquote vergeben werden.

32 der insgesamt 409 Studienplätze werden an Bewerber vergeben, die nach der Weiterbildung zum Facharzt für zehn Jahre als Hausarzt im Land bleiben. Diese Tätigkeit muss in einem unterversorgten oder in einer von Unterversorgung bedrohten Region ausgeübt werden.

Bewerbung bis 30. April möglich

Bis 30. April können sich Interessenten für einen solchen Platz an den Medizinfakultäten in Rostock und Greifswald bewerben, um im Wintersemester 2021/2022 dann das Studium zu beginnen. Die Bewerbung muss online und schriftlich bei der KV Mecklenburg-Vorpommern (KVMV) vorliegen – inklusive eines öffentlich-rechtlichen Vertrages mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern.

Als Zugangsberechtigung gilt lediglich das Abitur, die dabei erzielte Note ist nur noch ein Bestandteil für die Auswahl. Berücksichtigt werden auch vorherige Tätigkeiten im Gesundheitswesen, Empathie sowie Sozialkompetenz.

Die Bewerber werden zu strukturierten Auswahlgesprächen eingeladen.

Assessment-Center geplant

Im Rahmen eines Assessment-Centers sind kurze Interviews und Szenarien geplant, die von erfahrenen Hausärzten aus ländlichen Versorgungsbereichen im Nordosten bewertet werden. So hofft man, Schlüsselfaktoren des ärztlichen Berufes bei den Bewerbern zu erkennen.

Die Landarztquote ist Bestandteil des sogenannten Landarztgesetzes im Nordosten. „Ziel ist es, langfristig für die Bürger die wohnortnahe hausärztliche Versorgung zu sichern“, sagte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU). (di)

Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen