Mehr Neuinfektionen

Berliner Corona-Ampel leuchtet wieder rot

Mehr Coronavirus-Neuinfektionen in Berlin: Ein Infizierter steckt durchschnittlich zwei Menschen an. Trotzdem sollen die Kontaktbeschränkungen fallen.

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Berlin. Wiederholt steht eine von drei Corona-Ampeln in der Hauptstadt auf Rot. Die Zahl der Neuinfektionen mit COVID-19 steigt.

Die Reproduktionszahl beträgt 1,96, damit steckt ein Infizierter in Berlin im Durchschnitt zwei weitere Menschen an. Die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung berät anhand von drei Indikatoren wöchentlich über möglichen Handlungsbedarf.

Mit einem Wert von 13,55 bleibt die Inzidenz der Neuinfektionen sowie Anteil der für COVID-19-Patienten benötigten Plätze auf Intensivstationen mit einem Wert von 3,1 weiterhin im grünen Bereich.

Wohnhäuser unter Quarantäne

Zusätzlich haben es die Berliner Gesundheitsämter derzeit mit mehreren größeren COVID-19-Ausbrüchen in Wohnhäusern zu tun. Zunächst waren rund 370 Haushalte an verschiedenen Orten in Neukölln unter Quarantäne gestellt. Nun stehen die Bewohner eines weiteren Hauses in Friedrichshain unter Quarantäne.

Rund 37 Haushalte seien betroffen. „Die Bezirke testen sehr weitgehend und versorgen diese Menschen, damit sie zu Hause bleiben können“, so die Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci .

Ende der Kontaktbeschränkungen

Trotz steigender Zahlen von Corona-Neuinfektionen fallen die Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung von COVID-19 in Berlin weg. Dies könnte ein falsches Signal senden, sorgt sich Kalayci im rbb-Inforadio: „Wenn ein Wohnhaus von einem solchen Ausbruch betroffen ist, dann sollte diese Information auch weitergegeben werden. Anwohner sollten aber nicht in Panik verfallen.

Noch sind das Ausbrüche in Berlin, die lokal isolierbar sind. Die eigentliche Gefahr liegt darin, dass sich Neuinfektionen streuen. Die durch die Lockerungen aufgehobenen Kontaktbeschränkungen könnten missverstanden werden.“ (mas)

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