Sechs Männer im Fokus

Betrugsverdacht: Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt gegen Betreiber mehrerer Corona-Testzentren

Weil sie über die Anzahl getesteter Personen falsche Angaben gemacht haben sollen, starteten die Ermittlungsbehörden in Niedersachsen Razzien bei sechs Verdächtigen. Es geht um sechsstellige Beträge.

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Northeim. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt gegen die Betreiber mehrerer Corona-Testzentren in Northeim, Einbeck und Bad Gandersheim wegen des Verdachts des Abrechnungsbetruges.

Die insgesamt sechs männlichen Beschuldigten stünden im Verdacht, gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) falsche Angaben zu der Anzahl der getesteten Personen gemacht zu haben, sagte der Sprecher der Strafverfolgungsbehörde, Christian Wolters.

So sollen sie in den monatlichen Abrechnungen mehr Coronatests angegeben haben, als in den Testzentren vorgenommen wurden. Am Donnerstagmorgen durchsuchten Ermittler ein Corona-Testzentrum und vier Wohnungen in Northeim sowie eine Wohnung in Göttingen.

Dabei sollten insbesondere elektronische Datenträger sichergestellt werden, sagte Wolters. Nähere Angaben dazu, was bei den Durchsuchungen beschlagnahmt wurde, konnte der Behördensprecher noch nicht machen.

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig führt in diesem Fall die Ermittlungen, weil sie als Zentralstelle für Clankriminalität fungiert. Auf ihren Antrag hin hat das Amtsgericht Braunschweig gegen fünf Beschuldigte so genannte Vermögensarrestbeschlüsse über insgesamt 896.000 Euro erlassen.

Damit können die Strafverfolger auf entsprechende Vermögenswerte der Beschuldigten zugreifen, beispielsweise auf Bargeld, Bankkonten, Immobilien oder Autos. (pid)

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