Baden-Württemberg

Corona-Modellprojekt: Betriebsärzte impfen bei Liebherr

Im schwäbischen Ehingen werden Liebherr-Mitarbeiter gegen Corona geimpft. In dem Projekt sollen Fragen zum Impfprozess durch Betriebsärzte geklärt werden.

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Ehingen. Spätestens im Juni sollen die Betriebsärzte in die Impfkampagne einsteigen. Im schwäbischen Ehingen hat bereits in dieser Woche das erste Modellprojekt im Liebherr-Werk gestartet. Mit 200 Dosen des Impfstoffs AstraZeneca aus dem landeseigenen Kontingent werden dort impfberechtigte Mitarbeiter über 60 Jahre durch den arbeitsmedizinischen Dienst sowie zusätzlich freiwillige, qualifizierte Helfer aus der eigenen Belegschaft geimpft.

„Wenn, wie angekündigt, deutlich mehr Impfstoff vom Bund geliefert wird, werden die Unternehmen und Betriebe mit ihren Betriebsärztinnen und -ärzten die dritte Säule der Impfkampagne sein. Bisher fehlen Regelungen, wie Impfstoff direkt in die Betriebe kommen kann – ohne Umweg über ein Impfzentrum“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha am Dienstag am Liebherr-Standort in Ehingen.

Weitere Modellprojekte geplant

Im Mai wird zusätzlich ein Modellprojekt mit Betriebsärzten in den Justizvollzugsanstalten des Landes Baden-Württemberg starten. Gemeinsam mit weiteren Modellversuchen in Unternehmen sollen die Projekte dabei helfen, besondere Herausforderungen und unbeantwortete Fragen zum Impfen und den dazugehörenden Dokumentationsprozessen durch Betriebsärzte und in Unternehmen zu klären, heißt es in einer Pressemitteilung des Sozialministeriums.

Das Ministerium weist darauf hin, dass, solange der Impfstoff noch knapp ist, auch in den Betrieben die Impfpriorisierung weiter gelte. (kaha)

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