Medizinerausbildung

„Digitalisierung in der Medizin“ – neues Unterrichtsmodul in Würzburg

Künftig bekommen Medizinstudierende in Würzburg im sechsten Semester digitale Anwendungsmöglichkeiten in der Medizin vermittelt.

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Würzburg/Bad Kissingen. An der Würzburger Universität bekommt das Thema „Digitalisierung in der Medizin“ in der medizinischen Ausbildung ab diesem Wintersemester mehr Gewicht. Ein neues Unterrichtsmodul wird sich, wie aus einer Pressemeldung des Universitätsklinikums vom Montag hervorgeht, an Studierende aus dem sechsten Semester richten. Es soll um die Themenschwerpunkte „Daten und Recht“, „Künstliche Intelligenz“, „E-Health-Anwendungen“ sowie „Informationssysteme im Gesundheitswesen“ gehen. Angedacht sind entsprechende neue Seminare in Würzburg, aber auch ein ganztägiger Exkursionstag zum Thema Rehabilitation in Bad Kissingen.

Die Universitätsmedizin Würzburg kooperiert dafür künftig noch intensiver mit dem Zentrum für Telemedizin Bad Kissingen und dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Den Anstoß zum Ausbau der bestehenden Kooperation gab der Pressemeldung zufolge Sandro Kirchner, Staatssekretär im bayerischen Innenministerium. Gemeinsam wolle man Zukunftsimpulse setzen und einen wichtigen Beitrag für die medizinische Versorgung im ländlichen Raum leisten“, sagt er.

Durch die Einrichtung von zwei Professuren am Landesamt konnten schon in der Vergangenheit die Bereiche Klinische Epidemiologie und Versorgungsforschung wissenschaftlich gestärkt sowie um die Bereiche Prävention und Gesundheitsförderung ergänzt werden. Das in Bad Kissingen angesiedelte Zentrum für Telemedizin (ZTM) leiste, heißt es im Pressetext, mit seinen Kompetenzen und IT-Entwicklungen einen wichtigen Beitrag für die digitale Vernetzung unterschiedlicher Akteure in der Region. Als akademische Lehreinrichtung der Universität Würzburg trage zudem die Deegenberg-Reha-Klinik in Bad Kissingen zur Ausbildung des ärztlichen Nachwuchses bei. (mic)

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