Sachsen
Elblandkliniken eröffnen Facharztzentrum in Riesa
Die Elblandkliniken bringen im sächsischen Riesa ein Facharztzentrum an den Start. Zehn Fachrichtungen sollen dort künftig vertreten sein, geplant ist auch ein Weiterbildungszentrum.
Veröffentlicht:Riesa. Die Elblandkliniken eröffnen am kommenden Mittwoch in Riesa ein neues Facharztzentrum. „Unser Ziel war es, ein regionales Gesundheitszentrum zu schaffen, welches zum Dreh- und Angelpunkt medizinischer Vernetzung im ländlichen Raum reift“, sagte Ralph Schibbe, Geschäftsführer der Elbland Polikliniken GmbH, am Donnerstag in Riesa. „Wir wollten außerdem eine räumliche Nähe zu anderen Fachärzten herstellen und damit zu einem kooperativen Miteinander im Sinne einer schnellen und guten Primärversorgung über Sektorengrenzen kommen.“
Als vor rund drei Jahren mit der Planung des neuen Facharztzentrums begonnen worden war, stand Schibbe vor folgender Situation: „In der Wahrnehmung der Bevölkerung als auch auf Basis der landeseigenen Statistik gibt es eine deckungsgleiche Aussage: Wir befinden uns im unterversorgten Bereich“, sagte der Geschäftsführer. „In die Notfallsprechstunde der kassenärztlichen Vereinigung kommen zunehmend Patienten, welche keinen Hausarzt mehr haben.“
Synergieeffekte mit Weiterbildungszentrum
So entstand der Plan, ein neues Facharztzentrum mit einer Nutzfläche von 2000 Quadratmetern errichten zu lassen, bei denen die Elbland Polikliniken Generalmieter sind. Wenn das Projekt endgültig fertiggestellt sein wird, sollen dort zehn Facharztpraxen vorhanden sein. Vorgesehen sind neben der Allgemeinmedizin, die Urologie, die Orthopädie, die Onkologie sowie die Frauen- und Kinderheilkunde.
„Unser Ziel ist es, mit einer Doppelpraxisstruktur ein Weiterbildungszentrum zu platzieren, das über die Weiterbildungsbefugnis für ärztlichen Nachwuchs verfügt und bei dem ein kooperatives Miteinander bei gleichen Fachrichtungen mit einer Vertretungsregelung, Synergieeffekten in der medizinischen Infrastruktur sowie der Möglichkeit zum fachlichen Miteinander besteht“, fügte Schibbe an. (sve)