Arztmangel

Geburtshilfe in Dillenburg muss zum Jahresende schließen

Die Lahn-Dill-Kliniken haben keine Mediziner gefunden, die es ermöglichen würden, den Betrieb des Kreißsaales über den Jahreswechsel hinaus fortzusetzen.

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Dillenburg. Die intensive Suche nach Fachkräften war vergebens, die Geburtshilfe der Lahn-Dill-Kliniken in Dillenburg muss im kommenden Jahr wegen fehlender Ärzte schließen. Das Dilemma hatte sich bereits seit einigen Wochen abgezeichnet, nachdem eine Ärztin gekündigt hat und zwei weitere Mediziner vor der Rente stehen.

„Trotz größter Anstrengungen konnten wir leider nicht genügend Fachärzte finden, um die Geburtshilfe unter Einhaltung der notwendigen Qualitätsrichtlinien aufrecht zu erhalten“, verkündete Tobias Gottschalk, Sprecher der Geschäftsführung der Lahn-Dill-Kliniken nun.

Damit schließt der Kreißsaal zum 31. Dezember. Geplant sei aber, die gynäkologische Abteilung weiter betreiben zu können, so Gottschalk. Dazu liefen gerade Gespräche mit dem Sozialministerium in Wiesbaden.

Kein Einzelfall in Hessen: In den zurückliegenden zehn Jahren gingen die Lichter bereits in 13 Geburtshilfestationen von Kliniken aus. (bar)

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