Westfalen-Lippe

Gesundheitsberufe: Ankündigungsfähige Leistungen sollten ausgeweitet werden

Besondere Qualifikationen von Gesundheitsberufen sollten besser nach außen sichtbar sein, fordert die Spitze der Ärztekammer Westfalen-Lippe.

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Münster. Auch in anderen Gesundheitsberufen sollte es wie bei den Ärzten für Zusatzqualifikationen eine Systematik für ankündigungsfähige Leistungen geben, findet die Spitze der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL). „Es wäre sinnvoll, wenn es eine verlässliche Struktur gäbe“, sagte ÄKWL-Vizepräsident Dr. Klaus Reinhardt vor Journalisten in Münster.

Das würde die Qualifikationen nach außen sichtbar machen und gleichzeitig einen Wildwuchs verhindern, wie es ihn beispielsweise im Bereich der Wundversorgung gibt, erläuterte Reinhardt. Die Zusammenarbeit aller an der Patientenversorgung Beteiligten würde durch eine solche Transparenz einfacher.

Er verwies auf Curricula für die Medizinischen Fachangestellten (MFA). Die Zusatzqualifikationen dienten der systematischen Qualifikation der MFA. „Das ist auch für andere Berufe denkbar“, sagte der Bundesärztekammerpräsident.

Die Unterstützung durch besonders qualifizierte Fachkräfte ist nach Ansicht von ÄKWL-Präsident Dr. Hans-Albert Gehle sinnvoll. Das gelte etwa für Pflegekräfte, die eine Zusatzqualifikation für die nicht-invasive Beatmung von Patienten mit COPD erworben haben. „Wir können nicht neben jedem beatmeten Patienten einen Arzt stehen haben“, sagte Gehle. (iss)

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