COVID-Impfbooster

Hausärzte in Hessen: „Manche Kollegen impfen viel, andere kaum gegen COVID“

„Sehr uneinheitliche Rückmeldungen“ bekommt der Hausärzteverband Hessen zum Thema COVID-Impfbooster in den Praxen. Insgesamt sieht Hessen-Chef Christian Sommerbrodt „eine gewisse Zurückhaltung“.

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Christian Sommerbrodt, seit Mai Landesvorsitzender des Hausärzteverbands in Hessen: Influenza-Impfung wird gut nachgefragt, bei COVID-Impfungen gibt es mehr Zurückhaltung.

Christian Sommerbrodt, seit Mai Landesvorsitzender des Hausärzteverbands in Hessen: Influenza-Impfung wird gut nachgefragt, bei COVID-Impfungen gibt es mehr Zurückhaltung.

© Hausärzteverband Hessen e. V.

Frankfurt/Main. Wie viele Menschen sich mit dem angepassten COVID-19-Impfstoff boostern lassen, ist nach Angaben des Hausärzteverbands Hessen derzeit unklar. Die Rückmeldungen aus den Praxen seien „sehr uneinheitlich“, sagte dessen Vorsitzender Christian Sommerbrodt der Deutschen Presse-Agentur. Manche Kollegen impften sehr viel, andere kaum.

Eine Bilanz könne vermutlich erst mit einigem Abstand gezogen werden – wenn alle Impfungen an das Robert Koch-Institut gemeldet worden seien und alle Abrechnungen bei der Kassenärztlichen Vereinigung vorlägen. Rückmeldungen aus den Apotheken, bei denen die Ärzte ihre Impfdosen bestellen, deuten Sommerbrodt zufolge aber eher „auf eine gewisse Zurückhaltung“ in der Bevölkerung hin.

Anders sei das bei der Grippe-Impfung, sagte Sommerbrodt. Die Influenza-Impfung werde gut nachgefragt, die Akzeptanz in der Bevölkerung sei hoch. Die Ständige Impfkommission empfiehlt eine Grippeschutzimpfung bekanntlich für die gleiche Bevölkerungsgruppe wie die COVID-19-Auffrischung: für Menschen über 60 Jahren und chronisch Kranke. (dpa)

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