Gleichwertigkeit

Kenntnisprüfungen: Rund jeder vierte Mediziner aus Nicht-EU-Staaten fällt in Brandenburg durch

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Potsdam. Rund ein Viertel der Mediziner aus Nicht-EU-Staaten, die in Brandenburg zu einer Kenntnisprüfung antreten, bestehen diese nicht. Das geht aus einer Antwort von Gesundheitsministerin Britta Müller (parteilos, für BSW) auf eine mündliche Anfrage der AfD-Gesundheitspolitikerin Dr. Daniela Oeynhausen hervor, die der Ärzte Zeitung vorliegt.

2023 seien demnach 107 Mediziner angetreten.78 hätten die Kenntnisprüfung bestanden, 29 hätten sie nicht bestanden. Im vergangenen Jahr fielen 27 Bewerber durch, während 90 der 117 angetretenen Kandidaten die Prüfung schafften.

Die Prüfungen werden in Brandenburg von der Landesärztekammer im Auftrag des Landesamts für Versorgung und Gesundheit durchgeführt. Die Prüfungen sind immer dann durchzuführen, wenn die Gleichwertigkeit einer ausländischen Ausbildung nicht aufgrund vorgelegter Dokumente festgestellt werden kann.

Oeynhausen setzt sich indes dafür ein, das System der Kenntnisprüfungen zu überarbeiten. „Der Attentäter von Magdeburg durfte trotz fachlicher Mängel als Arzt arbeiten“, sagte die AfD-Abgeordnete. Daher müsse der Standard der Prüfungen nun genauer untersucht werden. „Ich erwarte höchste Qualität und mehr Transparenz.“ (lass)

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