Forschung
Klinikum Chemnitz bekommt Datenintegrationszentrum
Chemnitz. Am Klinikum Chemnitz wird ein Datenintegrationszentrum (DIZ) aufgebaut. Das Klinikum sei damit der erste nicht-universitäre Maximalversorger in der Republik, bei dem ein solches Zentrum entstehe, teilte das Krankenhaus am Mittwoch in Chemnitz mit.
Die dort zusammengeführten und aufbereiteten Daten stünden dann der medizinischen Forschung zur Verfügung. Andererseits könnten Forschungsergebnisse über ein DIZ auch wieder in die medizinische Versorgung zurückgeführt und dort genutzt werden.
„Hintergrund eines DIZ am Klinikum ist der Gedanke, dass wir als Krankenhaus der Maximalversorgung durch die Behandlung Zehntausender Patienten pro Jahr sehr viele medizinische Daten über Erkrankungen und Therapien dokumentieren“, sagte Dr. Frank Nüßler, Leiter des Bereichs Informatik am Klinikum Chemnitz und verantwortlich für das DIZ-Projekt.
Darin ließen sich Zusammenhänge finden und weiter erforschen, um die Ergebnisse etwa zur Entwicklung neuer Therapien einzusetzen. „Nur: Diese Zusammenhänge kann derzeit niemand finden, weil die Daten weder entsprechend aufbereitet noch zugänglich sind.“ Für die Nutzung ihrer Daten müssen die Patientinnen und Patienten vorher einwilligen. (sve)