Forschung

Klinikum Chemnitz bekommt Datenintegrationszentrum

Veröffentlicht:

Chemnitz. Am Klinikum Chemnitz wird ein Datenintegrationszentrum (DIZ) aufgebaut. Das Klinikum sei damit der erste nicht-universitäre Maximalversorger in der Republik, bei dem ein solches Zentrum entstehe, teilte das Krankenhaus am Mittwoch in Chemnitz mit.

Die dort zusammengeführten und aufbereiteten Daten stünden dann der medizinischen Forschung zur Verfügung. Andererseits könnten Forschungsergebnisse über ein DIZ auch wieder in die medizinische Versorgung zurückgeführt und dort genutzt werden.

„Hintergrund eines DIZ am Klinikum ist der Gedanke, dass wir als Krankenhaus der Maximalversorgung durch die Behandlung Zehntausender Patienten pro Jahr sehr viele medizinische Daten über Erkrankungen und Therapien dokumentieren“, sagte Dr. Frank Nüßler, Leiter des Bereichs Informatik am Klinikum Chemnitz und verantwortlich für das DIZ-Projekt.

Darin ließen sich Zusammenhänge finden und weiter erforschen, um die Ergebnisse etwa zur Entwicklung neuer Therapien einzusetzen. „Nur: Diese Zusammenhänge kann derzeit niemand finden, weil die Daten weder entsprechend aufbereitet noch zugänglich sind.“ Für die Nutzung ihrer Daten müssen die Patientinnen und Patienten vorher einwilligen. (sve)

Mehr zum Thema

Heimbeatmung

Helios Klinik Leisnig erweitert ihr intensivmedizinisches Angebot

Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Verschiedene Gesichter

© Robert Kneschke / stock.adobe.com / generated with AI

Seltene Erkrankungen

GestaltMatcher – Per Gesichtsanalyse zur Orphan Disease-Diagnose

Künstliche Intelligenz gilt auch in der Medizin als Schlüsseltechnologie, mit deren Hilfe zum Beispiel onkologische Erkrankungen stärker personalisiert adressiert werden könnten.

© Kanisorn / stock.adobe.com

EFI-Jahresgutachten 2024 übergeben

KI: Harter Wettbewerb auch in der Medizin

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer