Forschungsförderung

Künftig Pollenflugdaten in Echtzeit für Bayern

Mehr als eine Million Pollenallergiker in Bayern sollen künftig von noch genaueren ortsspezifischen Pollenflugdaten profitieren.

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München. Das elektronische Polleninformationsnetzwerk ePIN wird ausgebaut und um ortsspezifische Pollenflugdaten erweitert. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) überreichte einen Förderbescheid über 130.000 Euro ans Zentrum Allergie & Umwelt (ZAUM). Seit 2019 betreibt der Freistaat das vom ZAUM entwickelte Polleninformationsnetzwerk auf elektronischer Basis.

„Mit dem sogenannten ‚Nowcasting‘ heben wir die Polleninformationen nun auf das nächste Level. Wer weiß, welche Pollen wann und wo fliegen, kann wichtige Vorsorgemaßnahmen ergreifen“, sagte Holetschek. An acht Standorten im Freistaat stehen seit 2019 elektronischen Pollenmonitore, die die Belastung standort- und pollenspezifisch messen. Allergiker können die Daten über www.epin.bayern.de oder eine App abrufen.

Das System soll mittels Interpolationstechniken weiter optimiert werden. Die Messdaten werden dann laut Professor Jeroen Buters vom ZAUM mit geologischen und meteorologischen Parametern in ein Rechenmodell eingespeist, um die aktuelle Pollenbelastung an jedem beliebigen Ort in Bayern zu berechnen. (mic)

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