Thüringen

Linke fordern Long-COVID-Register

Die Thüringer Linken fordern die Anerkennung von Long-COVID als Berufskrankheit. Das sei bereits Usus, ist von BG-Seite zu hören.

Veröffentlicht:

Erfurt/Hamburg. Die Linke-Fraktion im Thüringer Landtag fordert die Anerkennung von Long-COVID als Berufskrankheit (BK) und bessere medizinische Versorgungsmöglichkeiten Betroffener. COVID-19 selbst wird von den Berufsgenossenschaften und Unfallkassen bereits als Berufskrankheit anerkannt, wenn die Erkrankung im Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit erworben wurde (BK-Nummer 3101).

Zur Versorgung von Menschen, die mit Langzeitfolgen von COVID-19 kämpfen, hält die Linken-Abgeordnete Karola Stange eine bundesweite Strategie mit flächendeckend gleichen Möglichkeiten der Diagnose, Behandlung und Reha für notwendig. Untersetzt werden müssten diese mit ausreichenden finanziellen Mitteln. Die Weichen dafür müssten bereits jetzt gestellt werden.

Zudem fordert Stange ein bundesweites Register zur systematischen Dokumentation von Langzeitfolgen anzulegen. Die verfügbaren Informationen sollten aus ihrer Sicht auch gezielt an Kosten- und Leistungsträger des Gesundheitswesens sowie Arbeitgeber verteilt werden. „Betroffene brauchen einen schnellen Zugang zu Maßnahmen der Rehabilitation und beruflichen Wiedereingliederung“, so Stange, die zudem eine Förderung von Selbsthilfegruppen Betroffener anregte.

Wie eine Nachfrage der „ÄrzteZeitung“ bei der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) am Dienstag ergab, stellt sich die BK-Problematik in Teilen gar nicht. Denn: „Versicherte der BGW, die sich im Rahmen ihrer versicherten Tätigkeit mit SARS-CoV-2 infizieren und an COVID-19 erkranken, stehen unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung. Dies gilt für auch für mögliche Langzeitfolgen wie Long-COVID/Post-COVID“, so eine Sprecherin. (zei/maw)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

© Spinger Medizin Verlag

Vitamin C als hochdosierte Infusionstherapie

Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Für Menschen ab 60 Jahren sind die Impfungen gegen Influenza, Corona, Pneumokokken und Herpes zoster (beide nicht im Bild) Standard-Impfungen. Für Menschen ab 75 Jahren kommt die RSV-Impfung hinzu.

© angellodeco / stock.adobe.com

Respiratorisches Synzytial Virus

STIKO: Alle Menschen ab 75 gegen RSV impfen!

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Carl Billmann, Leiter der Stabsstelle IT, Marketing & Kommunikation bei BillmaMED, Medizinstudent mit dem Berufsziel Dermatologe.

© Doctolib

Interview

„Am Empfang haben wir Stress rausgenommen“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Die Patientin tippt ihre Nachricht ins Smartphone, das Praxisteam antwortet direkt über
den Desktop. So sind Vereinbarungen über ein E-Rezept oder eine Befundmitteilung vom Facharzt schnell übermittelt.

© [M] Springer Medizin Verlag | Foto: A_B_C / stock.adobe .com

Digitale Patientenkommunikation

„Das Potenzial für die Zeitersparnis ist riesig“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Abb. 1: Zeitaufwand pro Verabreichung von Natalizumab s.c. bzw. i.v.

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [9]

Familienplanung und Impfen bei Multipler Sklerose

Sondersituationen in der MS-Therapie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Biogen GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Drei alltagstaugliche Techniken

Schlagfertiger werden: Tipps für das Praxisteam

„Ich mag es, wenn viel los ist“

Ärztin, Mutter, Forscherin: Diana Ernst tanzt gerne auf vielen Hochzeiten

Lesetipps
Ein Vater und seine Tochter sitzen am Steg eines Badesees

© Patrick Pleul/dpa

Epidemiologisches Bulletin

Steigende Temperaturen sorgen für Ausbreitung von Vibrionenarten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung