Gesundheitsziele

Mecklenburg-Vorpommern will höheres Gesundheitsbewusstsein schaffen

Kinder, Jugendliche, ältere Menschen, vulnerable Gruppen sind im Fokus der Gesundheitsziele in Mecklenburg-Vorpommern. Nun werden Kooperationspartner vor allem in den Kommunen gesucht.

Dirk SchnackVon Dirk Schnack Veröffentlicht:
Kinder für eine gute Ernährung sensibilisieren: „Gesund aufwachsen“ ist einer von drei Schwerpunkten für die Gesundheitsziele in Mecklenburg-Vorpommern.

Kinder für eine gute Ernährung sensibilisieren: „Gesund aufwachsen“ ist einer von drei Schwerpunkten für die Gesundheitsziele in Mecklenburg-Vorpommern.

© Bernd Thissen / dpa

Schwerin. In Mecklenburg-Vorpommern sollen die Menschen „gesund aufwachsen“, „gesund leben und arbeiten“ und schließlich „gesund älter werden“. So lauten die drei Schwerpunkte für die Gesundheitsziele im Nordosten.

Die vom Aktionsbündnis für Gesundheit aufgestellten Ziele betrachtet Landesgesundheitsminister Harry Glawe (CDU) als Handlungsrahmen zur Stärkung des Gesundheitsbewusstseins und der Prävention.

„Nun gilt es, über konkrete Kooperationen und Projekte dazu beizutragen, ein höheres Gesundheitsbewusstsein zu schaffen“, sagte Glawe. Insbesondere Kinder, Jugendliche, ältere Menschen und vulnerable Gruppen brauchen nach seiner Ansicht entsprechende Angebote.

Aktionsbündnis für Gesundheit soll Aktivitäten koordinieren

Zu diesen zählen Projekte wie „gute gesunde Schule“, Anti-Alkoholprojekte, Bewegungsförderung für ältere Menschen und Programme zur Medienkompetenz jüngerer Menschen. Vom Aktionsbündnis erwartet Glawe, dass es diesen Prozess begleitet und dazu beiträgt, die Aktivitäten zu koordinieren.

vdek-Pressesprecher Dr. Bernd Grübler vom Aktionsbündnis kündigte an, dass die aus zahlreichen Institutionen im Gesundheitswesen gebildete Gruppe nun vor allem auf kommunale Entscheidungsträger zugehen wird, um für entsprechende Projekte zu werben. Dr. Peter Kupatz vom Sportärztebund Mecklenburg-Vorpommern hob hervor, dass die Gesundheitsziele einen Bezug zum Bewegungs- und Sportverhalten haben.

„Die Erreichung der Gesundheitsziele in unserem Bundesland bleibt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe aller Akteure unter Führung der Landesregierung“, sagte Kupatz.

Das Aktionsbündnis für Gesundheit wurde 2008 gegründet und ist ein freiwilliger Zusammenschluss von rund 40 Akteuren mit gesundheitsförderndem oder präventivem Bezug. Dazu zählen außer Krankenkassen auch der Öffentliche Gesundheitsdienst, die Universitätsmedizin in Greifswald und Rostock, der Landessportbund, der Seniorenbeirat und die Krankenhausgesellschaft.

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