Mecklenburg-Vorpommern

Mehr als 6 Mio Euro helfen, Versorgung zu sichern

Junge Ärzte aufs Land zu locken ist schwer. Monetäre Anreize setzt auch die Europäische Union.

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Schwerin. Europäische Fördermittel sollen an elf Standorten in Mecklenburg-Vorpommern helfen, die ambulante haus- und fachärztliche Versorgung auf dem Land zu sichern. Mehr als sechs Millionen Euro fließen insgesamt aus EU-Mitteln in den Neu- oder Umbau, in die Erweiterung oder Sanierung von Ärztehäusern und Gesundheitszentren.

Der für die ländlichen Räume in Mecklenburg-Vorpommern zuständige Minister Dr. Till Backhaus wünscht sich mit Unterstützung der Fördermittel „innovative Lösungen für die Ansiedlung junger Ärzte auf dem Land“.

Diese Lösungen verspricht sich die Landesregierung unter anderem vom Gesundheitshaus Mirow, das von der niedergelassenen Ärztin Dr. Uta Arndt aufgebaut wurde. Neben einer allgemeinmedizinischen Praxis finden Patienten dort auch Sprechstunden von Kardiologen. Mit Ärzten weiterer Fachrichtungen ist das Ärztehaus im Gespräch.

Das Mirower Ärztehaus erhält für eine Erweiterung jetzt genauso wie das Arzthaus in Vitte auf der Insel Hiddensee europäische Fördermittel.

Auch Neubauten gefördert

Neu gebaut werden sollen dagegen mit Unterstützung der Fördermittel ein Gesundheits- und Begegnungszentrum in Neubukow, ein Gesundheitszentrum in Tribsees und ein Gesundheitszentrum in Marlow.

Umbauten werden ermöglicht am Ärztehaus Altentreptow, während in der Gemeinde Hanshagen vorhandene Räume zu einer Landarztpraxis umgewandelt werden sollen. In Thiessow soll ein früherer Jugendclub zu einer Kinderarztpraxis umgebaut werden. In Dobbertin wird ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude zu einem Medizinischen Versorgungszentrum inklusive Physiotherapie ausgebaut und saniert. In Warin entsteht ein Gesundheitshaus, in Loitz eine familienmedizinische Einrichtung. (di)

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