Corona-Prävention

Moderna reicht Booster-Daten bei der FDA ein

Eine dritte Dosis der mRNA-Vakzine Spikevax® verspricht laut Hersteller auch starken Schutz gegen die wichtigsten Virus-Varianten.

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Cambridge, Mass. Das amerikanische Biotechunternehmen Moderna hat bei der US-Oberbehörde FDA erste Daten zu einer Auffrischungsimpfung mit seiner COVID-Vakzine „mRNA-1273“ (Spikevax®) eingereicht. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Die beabsichtigte Indikationserweiterung zielt demnach auf eine Auffrischungsdosis von 50 Mikrogramm sechs Monate nach der zweiten Impfung.

Wie es in der Mitteilung heißt, hätten Daten von bisher 344 Probanden unter diesem Regime eine Erhöhung der neutralisierenden Titer „signifikant über den Phase-3-Referenzwert“ ergeben. Zudem zeige die Booster-Impfung „robuste Antikörperreaktionen von mehr als dem 40-Fachen gegen die Delta-Variante (B.1.617.2), dem 32-Fachen gegen die Beta-Variante (B.1.351) sowie dem 43,6-Fachen gegen die Gamma-Variante (P.1)“.

Weiter heißt es, diese Ðaten würden bereits in den kommenden Tagen auch bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) eingereicht.

Allem Anschein nach wird die FDA damit nahezu zeitgleich über die Auffrischungsimpfung mit den beiden gängigsten mRNA-Impfstoffen, Comirnaty® von BioNTech/Pfizer und Spikevax® von Moderna, entscheiden. BioNTech/Pfizer hatten vor einer Woche wissen lassen, bei der FDA die Zulassung einer Comirnaty®-Booster-Dosis beantragt zu haben.

Unterdessen erklärte die EU-Agentur EMA in einer Mitteilung am Donnerstag, nach jetziger Evidenzlage bestehe kein dringender Bedarf, vollständig Geimpften mit gutem Immunsystem eine Booster-Dosis zu verabreichen. Diese Schlussfolgerung, so die EMA, erlaube ein aktueller Report der europäischen Zentralstelle für Krankheitsprävention und -kontrolle (ECDC), der am Mittwoch veröffentlicht wurde. (cw)

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