Für Corona-Schutzmaterialien

NRW gibt Landesgesundheitsministerium Finanzspritze

Eine Finanzspritze des Landes NRW soll dem Landesgesundheitsministerium helfen, schnell und unbürokratisch Schutzmaterialien gegen das Coronavirus anzuschaffen.

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Düsseldorf. Das Land Nordrhein-Westfalen stellt dem Landesgesundheitsministerium mit sofortiger Wirkung außerplanmäßig 150 Millionen Euro zur Verfügung. Die Mittel dienten dazu, schnell und unbürokratisch Schutzmaterialien zu besorgen sowie Strukturen für zusätzliche Beatmungsplätze zu schaffen, sagte Ministerpräsident Armin Laschet am Dienstag in einer Pressekonferenz.

Das schwarz-gelbe Kabinett plant Soforthilfen für Unternehmen, die durch die Coronavirus-Pandemie in finanzielle Schwierigkeiten geraten, kündigte Laschet an. Dazu wird es ein Gespräch mit Vertretern aus unterschiedlichen Bereichen geben, darunter Kommunen, Unternehmen, das Handwerk und auch die Ärztekammern. „Wir werden einen Rettungsschirm bauen“, sagte er. Das Hilfspaket soll am Donnerstag vorgestellt werden. „Ziel muss sein, dass kein Unternehmen insolvent geht.“

Dramatische Entwicklung bei Infektionen

Die Entwicklung bei den Infektionen sei nicht mehr nur dynamisch, sondern dramatisch, betonte der Ministerpräsident. „Es ist eine schwere Krise für die Gesundheit, den Wohlstand und den Zusammenhalt in unserem Land.“

Am Dienstagvormittag gab es in NRW 3060 Infizierte. Das bedeute eine Verdoppelung innerhalb von vier Tagen, sagte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann. „Ich persönlich halte das für einen besorgniserregenden Anstieg.“ Die Zahl der Todesfälle sei auf zwölf gestiegen. „Bei allen handelt es sich um schwer vorerkrankte Menschen in hohem Lebensalter.“

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Laumann sagte, dass die angekündigte digitale Plattform zur Schaffung von Transparenz über die Intensivkapazitäten Ende der Woche stehen soll. „Es ist wichtig, dass die Krankenhäuser wissen, wo sie sich hinwenden können, wenn eine Übergabe von Patienten nötig ist“, erläuterte er. Außerhalb des besonders betroffenen Kreises Heinsberg sei es bislang aber nicht nötig gewesen, Patienten zu verlegen.

Zurzeit gebe es keine Erkenntnisse darüber, wie viele Patienten mit einer SARS-CoV-2-Infektion auf den Intensivstationen versorgt werden. Das werde sich hoffentlich mit dem digitalen Tool ändern. „Wir müssen sehen, dass sich alle Kliniken an dem Meldeverfahren beteiligen“, betonte Laumann. (iss)

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