Schleswig-Holstein

Neue Uniklinik setzt auf Digitalangebote

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KIEL. Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) hat nach vierjähriger Bauzeit sein „Klinikum der Zukunft“ auf dem Campus Kiel eröffnet.

Der sechsstöckige Neubau ist laut UKSH „eines der europaweit modernsten Medizinzentren“. Im August ziehen im laufenden Betrieb 13 Kliniken in die neuen Gebäude. Insgesamt werden in Kiel 21 Kliniken zentralisiert, am Standort Lübeck 20. Dort ist die Einweihung für November geplant.

Ziel ist es, die Arbeit der Ärzte und Pflegekräfte effizienter zu gestalten und „den besten Standard“ für Patienten und Mitarbeiter zu erreichen.

Den Patienten sollen digitale Services mehr Komfort bieten. An Self-Check-In-Terminals in den Aufnahmebereichen des Klinikums können sich Patienten anmelden und Dokumente einscannen. Bei erneutem Aufenthalt identifizieren sich Patienten mit ihrer Gesundheitskarte und erhalten eine Aufrufnummer.

Check-In-Terminal für Erstaufnahmen

Erstaufnahmen werden am Check-In-Terminal erkannt und von dort in die zentrale Patientenaufnahme geleitet. In den Krankenzimmern haben Patienten digital Zugriff auf verschiedene Medien, können behandlungsbezogene Fragebögen oder ein Schmerztagebuch ausfüllen.

Als nach eigenen Angaben erstes Krankenhaus in Deutschland bietet das UKSH ein kassenunabhängiges elektronisches Gesundheitskonto, das den Datenaustausch zwischen Ärzten, Kliniken und Therapeuten ermöglicht.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hält den Neubau für eine Verstärkung des Medizinstandorts im Norden. Die Investitionen für das in öffentlich-privater Partnerschaft erstellte Klinikum belaufen sich auf 321 Millionen Euro. Die Umbau- und Sanierungsarbeiten werden noch bis 2022 andauern. (di)

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