Brandenburg

Potsdam: Klinikleitung beurlaubt

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Nach gehäuften SARS-CoV-2-Fällen ist am Ernst-von-Bergmann-Klinikum in Potsdam jetzt eine Aufarbeitungskommission aktiv.

Nach gehäuften SARS-CoV-2-Fällen ist am Ernst-von-Bergmann-Klinikum in Potsdam jetzt eine Aufarbeitungskommission aktiv.

© Andreas Franke / picture alliance

Potsdam. Die Stadt Potsdam hat die Geschäftsführung des nach einem SARS-CoV-2-Ausbruch fast komplett geschlossenen Ernst-von-Bergmann-Klinikums beurlaubt. Übergangsweise haben am Wochenende Hans-Ulrich Schmidt und Tim Steckel die Geschäftsführung des derzeit geschlossenen 1200-Betten-Hauses übernommen. „Unser Ziel ist es, das Klinikum Ernst von Bergmann so schnell wie möglich wieder vollumfänglich als Gesundheitshaus einzurichten“, sagte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD).

„Bis Anfang Mai soll ein konkreter Plan vorliegen, wann und wie die normale medizinische Arbeit im Klinikum, das als Schwerpunktversorger für 500.000 Menschen in der Region dient, wieder vollumfänglich fortgeführt werden kann.“ Die Beurlaubung des bisherigen Geschäftsführers Steffen Grebner und der medizinischen Geschäftsführerin Professor Dorothea Fischer sei erforderlich gewesen, um mögliche organisatorische Versäumnisse aufzuarbeiten und das Vertrauen in das städtische Klinikum wiederherzustellen.

Die Leitung einer von der Stadt eingesetzten Aufarbeitungskommission zum Corona-Ausbruch im Klinikum hat die frühere Brandenburger Gesundheitsministerin Anita Tack (Linke) übernommen. Auftrag der Kommission sei es, aufzuklären, ob die in einem Bericht des Robert Koch-Institutes vom 3. April 2020 benannten Mängel in der Vorbereitung auf ein Ausbruchsgeschehen auf grundlegende organisatorische und hygienische Mängel im Klinikum Ernst von Bergmann zurückzuführen seien und ob es deshalb zu Fehleinschätzungen und Handlungen beim Ausbruchsgeschehen des Coronavirus gekommen sei. (lass)

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